Was vom Wochenende fehlt…
Die Derby-Vorprüfungen in Hannover und München: Natürlich nimmt der Derbymarkt jetzt neue Konturen an. Suestado siegte in Hannover in wirklich guter Manier, profitierte aber etwas von der Unreife seines Gegners Toughness Danon, der mehrmals im Endkampf wegbrach. RaceBets machte Suestado zum Derby-Favoriten und gibt 45:10. Das Doppelte, 90:10, würde der Internetanbieter auf einen Sieg von Saphir zahlen, der das Bavarian Classic in einer Kampfpartie gegen den Godolphin-Schützling Peligroso (100:10) entschied. Noch gut im Rennen: Der neue Schiergen-Schützling Panyu (75:10) und Quamun (80:10), der allerdings nach seinem Debüt nicht mehr draußen war. Toughness Danon steht übrigens bei 400:10. Und so langsam muss ich mich mal bei Godolphin entschuldigen, dass ich sie oft so schlecht einschätze.

Der großartige Caracciola: 12 Jahre ist er inzwischen alt, der unverwüstliche Lando-Sohn. Am Samstag zeigte sich der Wallach mal wieder von seiner Schokoladenseite und siegte mit Dale Gibson nach zähem Kampf in einem Listenrennen in York. Er schlug dabei Friston Forest, einen sieben Jahre jüngeren Godolphin-Schützling. Damit ist Caracciola, früher trainiert von Andreas Wöhler und seit seiner Übersiedlung auf die Insel in der Obhut von Trainer Nicky Henderson, das älteste Pferd, das jemals ein Listenrennen gewann. Ende Oktober hatte der Wallach schon für einen Paukenschlag gesorgt, als er als großer Außenseiter im Cesarewitch, eines der englischen Top-Handicaps, triumphierte. In seinem eigentlichen Metier, den Hindernisrennen, blieb Caracciola hingegen zuletzt erfolglos.

Pokalsieger Werder Bremen und Bruno Labbadia: 1:0 gewann Werder Bremen das DFB-Pokalfinale in Berlin, holte damit den sechsten Pokalsieg und kompensierte damit das enttäuschende Abschneiden in der Bundesliga. Das erhoffte Offensivspektakel (mein Tipp von 2:2 war so etwas von daneben) wurde es nicht, was aber auch einem Weltklasse-Naldo in der Werder-Abwehr und seltsam gehemmt aufspielenden Leverkusenern lag. Bayer-Trainer Bruno Labbadia läutete vorher schon einmal seinen Abschied ein. Was er der Süddeutschen Zeitung im Interview erzählte, steht hier und hier.

die Asien-Reise der Fußball-Nationalmannschaft: 2,61 Millionen „Unentwegte“, so der kicker, sahen das 1:1 von Yogis Mannen gegen China am Freitag. Das sind natürlich mehr als dieses Blog Leser hat, für die Nationalelf bedeutet das aber Minusrekord. Die, die nicht einschalteten (wie ich), sollen aber nichts verpasst haben. Heute geht es gegen die Vereinigten Arabischen Emirate im Al-Maktoum Stadium – und schon ist der Bezug zum Galopprennen wieder da. Sheikh Mohammed al Maktoum ist (natürlich nicht alleine) Godolphin. Mal sehen, ob die Kicker aus den Emiraten in Blau auflaufen….