Der Galopper der Woche: Sacho
63 Starts, 12 Siege, Gewinnsumme 254.205 Euro: Der 11jährige Sacho gehört schon seit Jahren zur erweiterten Spitzenklasse der deutschen Sprinter. Jetzt folgte Sieg Nummer 13: Der 11jährige Wallach des Stalles Saarbrücken siegte im Kölner Frühjahres-Sprintpreis, einem Listenrennen über 1200 Meter, und wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg. Verdienter Lohn waren 12 000 Euro.
Aus der günstigen Startbox 2 hatte Jockey Daniele Porcu den Dashing Blade-Sohn immer im Vorderfeld placiert. Etwa 100 Meter vor dem Ziel zog Sacho am tapfer kämpfenden New Fan vorbei, im Ziel hatte er eine dreiviertel Länge Vorsprung vor Shinko’s Best und New Fan. Die Wetter hatten den Wallach ziemlich unterschätzt, 104:10 gab es auf Sieg.
Sacho ist auch ein Kompliment für die Arbeit seines Trainers Wilfried Kujath. Jahr für Jahr schafft es der Frankfurter Trainer immer wieder, den Wallach siegfertig vorzustellen.
Dabei war er im Gegensatz zu vielen anderen Dashing Blade-Nachkommen eher spätreif. Zweijährig nicht gelaufen, blieb er dreijährig bei sieben Starts sieglos, war aber bereits viermal placiert.
2002 kam der Durchbruch: Bei zehn Starts war der Kujath-Schützling fünfmal erfolgreich und steigerte sein GAG von 64,5 kg auf 91,5 kg. Seitdem hat Sacho mindestens ein Rennen pro Jahr gewonnen.
Alter schützt dabei vor Leistung nicht. Mit 11 Jahren gehört Sacho zu den Senioren auf der Rennbahn. Wobei Sprinter oft lange erfolgreich laufen: So sind Key to Pleasure (9 Jahre) und Shinko’s Best (8 Jahre) seit Jahren Stammgäste in den guten Rennen für die ganz schnelle Brigade. Und Takeover Target aus Australien, einer der weltbesten Sprinter, zählt auch schon 10 Jahre.
Bei alten Sprintern: Vergiss nicht Meliksah!
Meliksah passt wirklich gut in die Kategorie "Je älter, desto besser", zumal er mit sieben oder acht Jahren erst richtig gut wurde. Ein Beispiel aus England: Quito, der im hohen Alter noch Gruppe- und Listenrennen gewonnen hat.