Natürlich stellt sich die Frage, was wäre wenn gewesen – wenn
Sea The Stars gelaufen wäre? Doch Trainer John Oxx meldete den Hengst wegen des nicht passenden weichen Bodens ab, der Traum vom Triple Englische 2000 Guineas, Englisches Derby und Irisches Derby platzte damit.
So war der Weg frei für den 17:10-Favoriten
Fame and Glory, der in Epsom noch Zweiter hinter Sea The Stars war. Der Hengst gewann das
irische Derby auf der Curragh leicht vor seinem Stallgefährten
Golden Sword. Dritter wurde
Mourayan, wiederum ein Stallgefährte von Sea The Stars.
Und natürlich kommt das siegreiche Pferd aus dem Ballydoyle/Coolmore-Imperium: Für seinen Trainer Aidan O’Brien war es bereits der siebte Erfolg im wichtigsten Klassiker der grünen Insel und zugleich der Vierte in Serie, Jockey Johnny Murtagh feierte seinen dritten Sieg.
Diesmal bekam der große Steher Fame and Glory im Gegensatz zu Epsom das passende schnelle Rennen. Sein Stallgefährte
Rockhampton setzte vorne einen flotten Takt und als es dann ernst wurde, stand der Sieger schnell fest. Am Ende waren es fünf Längen Vorsprung vor Golden Sword.
Spätestens Ende 2008 war deutlich, dass Fame and Glory ein Derbykandidat und in der Ballydoyle-Rangordnung ziemlich oben war. Nach erfolgreichem Debüt in Navan gewann er zweijährig im November 2008 das Criterium de Saint Cloud auf schweren Boden über weite 2000 Meter. 2009 siegte der Montjeu-Sohn in den Ballysax-Stakes (Gr.3) und im Derrinstown Stud Derby Trial Stakes in Leopardstown – jedes Mal war im übrigen Mourayan hinter ihm. Die einzige Niederlage kassierte der O’Brien-Schützling gegen Sea The Stars im englischen Derby. Und wie beim englischen Derbysieger ist auch bei Fame and Glory die deutsche Vollblutzucht nicht ganz unbeteiligt, denn die Mutter
Gryada ist eine Tochter der deutschen Stute
Grimpola, die von
Windwurf stammt.