Es war wieder ein Sieg mit dem berühmten „Finger in der Nase“:
Overdose mit Christophe Soumillon distanzierte beim
Saisondebüt auf der Rennbahn Kincsem Park in Budapest seine Gegner im OTP Cup um acht Längen. Damit bleibt der vierjährige Sohn von Starborough auch nach dem zwölften Start noch ungeschlagen.
In Ungarn nimmt der Hengst schon den Status eines galoppierenden Volkshelden ein. „Ein Leuchtfeuer der Hoffnung in harten wirtschaftlichen Zeiten in Ungarn“, beschrieb ihn die Racing Post fast schon poetisch. Mit dem legendären Seabiscuit vergleicht ihn die amerikanische
New York Times. Selbst einen eigenen
Fanclub hat der Galopper.
20 000 Zuschauer – laut Racing Post die höchste Besucherzahl auf einer ungarischen Rennbahn seit 36 Jahren – waren im Kincsem Park, benannt nach der ungarischen Wunderstute. Mehr als ein Drittel (!) der ungarischen Bevölkerung sahen das Rennen im Fernsehen.
Overdose, trainiert von Sandor Ribarszki und im Besitz von Zoltan Mikoczy, wird im Mai nach England kommen und soll in den Temple Stakes in Haydock starten. Danach stehen die zwei Sprint-Grupperennen während Royal Ascot und der July Cup in Newmarket auf dem Programm. Und auch ein Start in der Goldenen Peitsche in Baden-Baden ist möglich.
In Royal Ascot könnte Overdose auf
Takeover Target treffen. Der australische Sprinter, trainiert von Joe Janiak, befindet sich in blendender Form und gewann zuletzt ein Gruppe1-Rennen über 1200 Meter in
Randwick Park. Der inzwischen 10jährige gehörte in den letzten Jahren in Royal Ascot quasi zum Inventar: 2006 siegte er in den King’s Stand Stakes (Gr.2) über 1000 Meter, im letzten Jahr war er Zweiter im gleichen Rennen und Vierter in den Golden Jubilee Stakes (Gr.1) über 1200 Meter.