Alle jammern über die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise – nur eine Branche nicht: der Profifußball. Bei Real Madrid hat erneut Bauunternehmer Florentino Perez die Macht übernommen – und der Wahnsinn geht wieder los. Zuerst holte er sich Kaka vom AC Mailand für 64,5 (Kicker) bzw. 65 Millionen Euro (Spox) Millionen Euro und jetzt wechselt wahrscheinlich Cristiano Ronaldo von Manchester United für die Rekordablösesumme von rund 94 Millionen Euro zu Real Madrid, Quellen
Spox und
kicker.
Perez war schon einmal von 2000 bis 2006 Präsident des königlichen Klubs und sprengte 2001 mit Zinedine Zidane, den er für 75 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtete, alle Transferrekorde. Jedes Jahr „ein neuer Superstar“ lautete die Philosophie – neben Zidane streiften Luis Figo, Ronaldo (natürlich der brasilianische), Beckham, Owen und Robinho in der Perez-Amtszeit das berühmte weiße Real-Trikot über.
Der Erfolg war aber eher mäßig, besonders nachdem Perez seinen Erfolgstrainer Vicente Del Bosque feuerte, weil dieser nicht glamourös genug für den Club schien. Mit Del Bosque gewann Real 2002 die Champions League und wurde 2001 und 2003 spanischer Meister. Danach entwickelte sich Real eher aufgrund der immensen Investitionen zu einer Lachnummer in Europa, weil das Team regelmäßig in der Champions League und der heimischen Primera Division scheiterte.
Was mich noch brennend interessieren würde: Woher haben die eigentlich das ganze Geld?