Er ist bislang zweifellos der Aufsteiger der Saison. Der dreijährige Tertullian-Sohn
Irian aus dem Gestüt Schlenderhan
gewann mit Filip Minarik im Sattel das Mehl-Mülhens-Rennen (Deutsche 2000 Guineas) und damit den ersten Klassiker der Saison. Der Hengst aus dem Stall von Jens Hirschberger siegte locker mit eineinhalb Längen in dieser Gruppe II-Prüfung vor dem englischen Gast
Zafisio (Trainer Roger Curtis/Jockey Daryll Holland). Dritter wurde
Globus (William Mongil/Uwe Ostmann), auf den vierten Platz lief
Mantoro (Mario Hofer/Andreas Helfenbein).
Mit diesem Erfolg blieb Irian auch im dritten Start ungeschlagen. Wie schon beim Sieg im Busch-Memorial beeindruckte der Schlenderhaner im Mehl-Mülhens-Rennen mit seinem Speed, gegen den die gute Konkurrenz letztlich chancenlos war. Und jedes Mal wirkte der Hengst wie ein Pferd, das über weitere Distanzen erfolgreich sein könnte.
Für das deutsche Derby ist er nicht genannt, eine Option könnte dagegen, so Trainer Jens Hirschberger, das französische Derby in Chantilly sein, das über 2 100 Meter führt. Ob sein Stehvermögen aber für die klassische Derby-Distanz von 2 400 Metern ausreicht, ist als Sohn eines Sprinters und Meilers sehr fraglich.
Zweijährig nicht gelaufen, siegte der Tertullian-Sohn beim Lebensdebüt in Frankfurt souverän mit acht Längen – auch wenn die Gegnerschaft nicht die stärkste gewesen sein dürfte. Deutlich gesteigert war er dann im besagten Busch-Memorial gegen Daring Tiger (der nicht im Mehl-Mülhens-Rennen lief) und den Winterfavoriten Globus erfolgreich.
Und im Klassiker folgte die nächste deutliche Verbesserung. Schlenderhan hat wieder einen klassischen Sieger.