Montag, 14. September 2009
Der Galopper der Woche: Antara
GaloppOnline nennt sie „fast schon sensationell“ – die Stallform von Trainer Roland Dzubasz aus Hoppegarten. Am Wochenende landete der Trainer zwei „Big Points“: Am Samstag triumphierte Vanjura im Hoppegartener Jugendpreis, am Sonntag schaffte Antara in Hannover im Großen Preis der Metallbau Burckhardt GmbH, einem Listenrennen über 1600 Meter, den nächsten besseren Treffer.
Antara, eine dreijährige Stute aus der Zucht ihres Besitzers Thomas Gehrig, nimmt schon einen besonders Stellenwert im größten ostdeutschen Quartier ein. Die Bilanz ist fast makellos: Bereits 79.400 Euro galoppierte die Platini-Tochter bei sieben Starts ein. Viermal siegte sie, dreimal war sie platziert.
Auf der Neuen Bult in Hannover musste das Team nicht groß zittern: Im Ziel hatte die Stute mit Alexander Pietsch, der sie bei sechs ihrer sieben Starts ritt, drei Längen Vorsprung vor Rock my Soul und Mambo Light.
Davor siegte sie ebenso leicht im Großen Preis der Brauerei Aying, dem mit 50 000 Euro sehr lukrativ dotierten Münchener BBAG-Auktionsrennen, gegen Sanjii Danon und Walero. Und auch die drei dritten Plätze in Serie waren keine schlechten Formen, da manchmal der Rennverlauf etwas unglücklich war und Antara nie weit geschlagen war.
Zweijährig dauerte es etwas, bis die Platini-Tochter in die Gänge kam. Doch dann kam sie gewaltig: Am 26. Oktober gewann sie beim Debüt ihr Maidenrennen auf der Heimatbahn in Hoppegarten, nur sechs Tage später, am 1. November, triumphierte Antara im Charly-Seiffert-Memorial, dem BBAG-Auktionsrennen für die Youngster in München-Riem.



Der FC Gnadenlos aus München
Ich habe keine Lust, groß etwas über das 1:5-Debakel von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München zu schreiben. Schnell abhaken und vergessen sollte die Devise sein. Dafür geht der BVB jetzt in Klausur, um danach wiedererstarkt die Bundesliga aufzumischen. Nur zwei Anmerkungen:

• Das Ergebnis fiel zu hoch aus, obwohl der FC Bayern in der zweiten Halbzeit schon deutlich besser war und es enttäuschend war, wie lethargisch sich sowohl das Dortmunder Team als auch die BVB-Fans präsentierten. In der ersten halben Stunde war Borussia hingegen das bessere Team.

• Wenn der FC Bayern München mit diesen Individualisten im Offensivbereich nicht Deutscher Meister wird, dann sollten sich Trainer van Gaal und die Verantwortlichen ernsthaft fragen, ob sie nicht in anderen Berufen besser aufgehoben wären. Gomes, Olic, Ribery, Robben, dazu die fehlenden Toni und Klose - besser ist keine Mannschaft in Deutschland im Offensivbereich besetzt. Und dann haben sie noch einen Thomas Müller aus dem eigenen Nachwuchs, der dem BVB mit zwei Toren endgültig den Garaus machte.

Ja, die Bayern, manchmal verursachen sie doch mehr als nur Pickel. Auch bei Norbert Dickel, Stadionsprecher, Radiokommentator und ehemaliger "Held von Berlin": Sein Kommentar aus dem BVB-Netradio stammt aber nicht vom Samstag, sondern aus dem Februar, als der BVB in München gastierte.