4:3 siegte Florenz beim VSC Debreceni. Die Tore sind sehenswert
Teil 2 unserer Champions League-Nachlese, diesmal die Gruppen E bis H. Ein prominenter Name wird im Achtelfinale fehlen: Der FC Liverpool, Gewinner 2005 und 2007 im Finale, scheiterte in der Gruppe E und muss als Dritter in die Europa League.
Gruppe E
Dass der AC Florenz eine gute Mannschaft hat, musste in der vorherigen Saison schon der FC Bayern feststellen. Die Münchener gewannen zwar 3:0 in der Arena und spielten 1:1 in Florenz. Dabei hatten sie jedoch viel Glück, weil die Italiener beste Chancen vergaben. Dieses Jahr marschierte die Fiorentina: Am 1. Spieltag verlor sie 0:1 in Lyon, danach folgten fünf Siege in Serie. Platz 1 war der verdiente Lohn. Dahinter platzierte sich mit Olympique Lyon eine Mannschaft, die fast schon zum Inventar im Achtelfinale gehört.
Beide profitierten aber auch von der Schwäche des FC Liverpool: Das Team von Rafael Benitez holte nur einen Punkt gegen das Spitzenduo, verlor zuhause an der Anfield Road sowohl gegen Lyon als auch Florenz.
Keine Chance hatte erwartungsgemäß der ungarische Vertreter Debreceni VSC, der abgeschlagen mit 0 Punkten und einem Torverhältnis von 5:19 Toren die rote Laterne trug. Immerhin darf sich der Club über ein Startgeld von 7,1 Millionen Euro freuen.
Gruppe F
Zum Schluss setzen sich doch die heißen Favoriten Barcelona und Inter Mailand durch. Aber beide Teams hatten viel Mühe mit den Außenseitern Rubin Kasan und Dynamo Kiew. Vor dem letzten Spieltag hatte noch jeder der vier Teilnehmer Chancen, ehe sich dann Barca in Kiew und Inter gegen Kasan behauptete. Selbst Titelverteidiger Barca wackelte teilweise, verlor zuhause gegen die Russen aus Kasan und spielte in Tatarstan bei Rubin nur Unentschieden. Erst ein überzeugendes 2:0 gegen Inter sorgte für Ruhe.
Gruppe G
Hier dominierte eindeutig der FC Sevilla, der Rest kämpfte eigentlich nur um Platz 2. Den belegte der VfB Stuttgart, der im „Endspiel“ gegen Unirea Urziceni dank drei schneller Tore 3:0 führten und am Ende mit 3:1 die Oberhand behielten. Ausgerechnet die Schwaben, die in der Bundesliga auf einem Abstiegsplatz stehen und wo nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den VfL Bochum die Volksseele überkochte. Der VfB reagierte, ersetzte Trainer Markus Babbel durch den Schweizer Christian Gross und schaffte noch die Wende. Die Rumänen aus Urzecini verkauften sich ganz gut, was man definitiv nicht von den Glasgower Rangers behaupten kann. Spielerisch einer der schwächsten Mannschaften der Champions League, reichte es gerade mal zu zwei Punkten und Platz 4 für die einst in Europa so stolzen Rangers.
Gruppe H
Der FC Arsenal marschierte souverän zum Gruppensieg und patzte nur im letzten Spiel in Piräus. Da war allerdings auch schon alles entschieden. Platz 2 sicherte sich Olympiakos Piräus und profitierte wieder von der Heimstärke: Im Stadion Georgios Karaiskakis holten die Griechen neun von zehn Punkten und schufen so die Basis, das Achtelfinale zu erreichen. Ganze vier geschossene Tore sprechen allerdings nicht gerade für ein Offensivspektakel.
Die beiden CL-Debütanten aus Belgien und den Niederlanden zahlten gegen die erfahrene Konkurrenz manches Lehrgeld, obwohl sie durchaus mithalten konnten. Platz 3 und damit den Verbleib in Europa sicherte sich Standard Lüttich durch den späten Ausgleich (90. + 5 Minute!) ihres Torhüters gegen den AZ Alkmaar.