Es gibt sie noch, die wirtschaftlich positiven Nachrichten aus dem deutschen Galopprennsport: Am Ende des Renntages am Sonntag durfte sich der Kölner Rennverein über einen Umsatz von 520 986 Euro freuen (Vorjahr 474 238 Euro), zum ersten Mal wurde in der Domstadt in dieser Saison laut GaloppOnline die 500 000 Euro-Marke überschritten (Quellen
GaloppOnline,
Kölner Rennverein).
„An beste Zeiten des Turfs" fühlte sich dann auch das Zentralorgan des deutschen Galopprennsports erinnert und berichtete von einer „rappelvolle Rennbahn“ und „einem Umsatz, wie man ihn kaum zu erträumen gewagt hatte“. Letzterer Satz ist nun doch etwas etwas übertrieben.
Denn die Verantwortlichen im Weidenpescher Park dürften im Vorfeld umsatzmäßig durchaus die 500 000 Euro-Marke angepeilt waren. Das Wetter stimmte und ließ die Besucher strömen, mit zwei Gruppe- und drei Listenrennen boten die Kölner ein sportlich exzellentes Programm, das viel Raum für Wettalternativen bot.
Zudem gab es im Rennen mit der Viererwette auch ohne Jackpot eine Garantiesumme von 50 000 Euro. Die Prüfung entwickelte sich zum Wett-Höhepunkt des Tages: 80000 Euro wurden alleine in der Viererwette gewettet, mit 125 000 Euro war es das umsatzstärkste Rennen der Karte – noch vor dem Preis von Europa.
Die anderen Zahlen des Wochenendes: Ein Plus pro Rennen verbuchte Mannheim, Dresden erreichte das Niveau des Vorjahres. Am Samstag blieb in Mülheim ein Minus (2009 126 000 Euro, 2008 139 000 Euro), obwohl rund
6 500 Besucher auf der Bahn waren.
In Gotha gab es laut GaloppOnline ein Plus von 50 000 Euro auf 61 000 Euro, obwohl im Vorjahr die
Veranstaltung doch abgesagt wurde. Ich nehme daher einmal an, dass die Vergleichszahl aus dem Jahr 2007 stammt.