Es war ein beeindruckender Erfolg:
Akmal aus dem Stall von Trainer John Dunlop und im Besitz von Hamdan Al Maktoum gewann gestern auf der Galopprennbahn im englischen Sandown Park die Blue Square Henry II Stakes, ein Gruppe II-Rennen über weite zwei Meilen. Der vierjährige Wallach siegte
Start-Ziel – und hatte dafür den richtigen Mann im Sattel. Denn Richard Hills ist einer der besten Jockeys, wenn es darum geht, ein Rennen von vorne zu gestalten. Weil er es meisterhaft versteht, sich ein Rennen einzuteilen und die Signale seines vierbeinigen Partners richtig zu deuten weiß. Ich kenne keinen Reiter in England oder Deutschland, der diese Taktik besser beherrscht.
Der Ritt auf Akmal zeigte all diese Qualitäten eindrucksvoll: Hills diktierte das Tempo, verschärfte es zwischendurch, ließ den Fuchs mit der markanten Blesse mal kurz durchpusten und kitzelte dann aus diesem immer neue Reserven heraus, als Ryan Moore mit
Saptapadi angriff. Nie hatte man den Eindruck, dass die Kombination Akmal-Hills das Rennen verlieren könnte. Auch der Godolphin-Neueinkauf
Darley Sun, der im letzten Jahr das große Steher-Handicap Cambridgeshire gewonnen hatte, blieb chancenlos. 14:1 geben die meisten Buchmacher jetzt für den Dunlop-Schützling im Ascot Gold Cup, 50:1 lautete die Quote vorher.
Weitere Beispiele gefällig, warum der
47-jährige Hills so gut von der Spitze aus reitet? Der Sieg mit
Fareer während des diesjährigen Dante-Meetings in York in einem Listenrennen und natürlich der klassische Triumph mit
Ghanaati in den letztjährigen englischen 1000 Guineas.