Sea The Stars auf den Spuren seiner Mutter
Ein großes Wochenende im Galopprennsport naht: Am Sonntag der Arc in Paris-Longchamp und zahlreiche Toprennen im "Rahmenprogramm", in Deutschland steht mit dem St. Leger der letzte Klassiker der Saison auf dem Programm.
Im Monsterrennen Arc bestimmte im Vorfeld nur Sea The Stars die Schlagzeilen. Der englische Derbysieger steht in klarer Favoritenrolle. Eigentlich spiele ich gerne gegen einen Unter-Pari-Favoriten (Kurs unter 20), doch hier fehlt mir der Mut, zu überzeugend gewann der Sohn der Arc-Gewinnerin Urban Sea seine Rennen. Eine Formumkehr durch Fame and Glory oder Conduit ist nur schwer vorstellbar, bei den Franzosen fehlt das Überpferd - vielleicht wette ich Getaway Ita, also fest auf Platz 2.
Völlig offen ist hingegen das St. Leger in Dortmund, eigentlich lässt sich für jeden Teilnehmer etwas finden. Nur zwei Dreijährige sind im Feld: Wenn Ordenstreuer den weichen Boden kann, dann ist er für mich das gegebene Pferd. Der Hengst aus dem Stall von Roland Dzubasz Derby lief im Derby wie ein großer Steher, dem die zusätzlichen 400 Meter zugute kommen. Von den älteren Pferden hat Vorjahressieger Valdino endlich den Boden, den er braucht. Trainer Uwe Ostmann klang im Interview mit den Ruhr-Nachrichten auch durchaus optimistisch. Allerdings waren die Leistungen von Valdino in diesem Jahr ähnlich enttäuschend wie die Stallform der Ostmann-Pferde.