Es sollte ein fröhliches Fußball-Fest werden. Doch der Anschlag auf den Mannschaftsbus Togos, bei dem der Fahrer, der Assistenzarzt und der Pressesprecher des Teams getötet wurden, legt einen düsteren Schatten über den Afrika Cup 2010, der heute in Angola beginnt.
Erst die Afrika-Meisterschaft und dann im Juni die Fußball-WM in Südafrika sollten das Image eines Kontinents verbessern, den viele mit Armut, Hunger, Gewalt und Bürgerkrieg gleichsetzen. Der Anschlag verstärkt das Unbehagen; schon zweifeln
manche, ob die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika sicher sei.
Einen Absage des Afrika-Cups stand allerdings nicht zur Debatte. Die Veranstalter wollen sich nicht der Gewalt beugen und haben die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Gespielt wird jedenfalls an den vier Standorten – auch in der
Exklave Cabinda, wo der Anschlag stattfand.
Nicht dabei ist die Mannschaft aus Togo: Der
Präsident des Landes sprach ein Machtwort und beorderte die Mannschaft zurück. Die Spieler wollten ursprünglich antreten.