Dienstag, 3. November 2009
Australien feiert Shocking


Wenn es eine gute Fee gebe, bei der ich einen Wunsch frei hätte, dann wäre das dieser: Schenke mir eine Reise nach Australien, Anfang November. Dann nämlich läuft der Melbourne Cup auf der Rennbahn Flemington Park.
Dabei muss ich nicht unbedingt einer der mehr als 100 000 Besucher auf der Rennbahn sein. Es würde mir vollkommen reichen, zu diesem Zeitpunkt in Australien zu sein. Nur um zu erfahren, ob es stimmt, dass bei dieser Prüfung über 3200 Meter das ganze Land still steht und fast alle auf dem fünften Kontinent sich ein Pferderennen anschauen. Spannende Frage – die Hoffnung, dass ich das einmal schaffe, habe ich noch nicht aufgegeben.
Die Australier wetteten jedenfalls wie bescheuert: Allein 95,6 Million Dollar (1 australischer Dollar ungefähr 0,6121 Euro) setzten sie allein in den Bundesstaaten Victoria und New South Wales ein.
Heute morgen deutscher Zeit war es dann soweit: Der Sieger 2009 hört auf den Namen Shocking, wird trainiert von Mark Kavanagh und wurde geritten von Corey Brown. Ein Schockerfolg war das nicht unbedingt, denn der vierjährige Hengst war durchaus gewettet worden. Dahinter endeten mit Crime Scene aus dem Godolphin-Stall und dem auch in Deutschland gut bekannten Kerrin Mc Evoy im Sattel sowie Mourilyan zwei Pferde aus Europa.
Leer ging diesmal Trainer-Legende Bart Cummings aus, der damit weiter auf seinem 13. Sieg im Melbourne Cup warten muss.