Die Meinungen der
User der
Racing Post im Internet waren geteilt. „Was für ein Pferd, der eindrucksvollste Gruppe 1-Sieger in diesem Jahr“, schrieb
cauliflower. „Eine der schlechtesten Irish Oaks aller Zweiter. Die Zweite und Dritte haben Listenklasse, die anderen sind nur Handicapper“, meinte hingegen User
stephenwooley.
Siege auf schweren Boden sorgen oft für kontroverse Diskussionen. So auch dieser: Mit unglaublicher
Leichtigkeit hatte die 20:10-Favoritin
Sariska, trainiert von Michael Bell im englischen Newmarket und geritten von Jamie Spencer, die Irish Oaks (Gr. 1) über 2400 Meter auf der Rennbahn The Curragh in Irland gewonnen und damit das Klassiker-Double englische Oaks und irische Oaks geschafft.
In typischer Jamie Spencer-Manier blieb die Pivotal-Tochter erst einmal hinter im Feld, 200 Meter vor dem Ziel schritt Spencer dann zum Angriff und ging mühelos – ohne sein Pferd groß zu fordern - an der Pilotin
Roses For The Lady (Jockey Fran Berry/ Trainer John Oxx) vorbei.
Am Ende hatte die Stute drei Längen Vorsprung auf Roses For The Lady. Noch größer waren die Abstände zu
Midday, in den englischen Oaks in Epsom noch knapp geschlagene Zweite: 7,5 Längen blieb die Stute aus dem Stall von Henry Cecil, der der schwere Boden überhaupt nicht passte, als Drittplacierte hinter der Gewinnerin.
In Sariskas Lager war man schon vor dem Rennen sehr optimistisch. „Sie hatte so gut gearbeitet, ich war wirklich überzeugt, dass sie gewinnt“, erklärte Trainer Michael Bell.
Sariska stammt zwar vom Sprinter Pivotal, allerdings ist mütterlicherseits viel Stehvermögen in der Familie vorhanden. Nächstes Ziel sind die Yorkshire Oaks in York, allerdings denkt Trainer Bell auch an ein Duell gegen die besten Hengste im Arc, der im Herbst in Paris-Longchamp stattfindet. Dafür müsste die Stute allerdings nachgenannt werden.