Karfreitag, wenn in allen anderen Bundesländern der Rennbetrieb ruht, ist traditionell Bremer Zeit. Dann beginnt auf der Rennbahn in der Vahr die Rennsaison. Im
Netz fällt erst einmal der satte grüne farbliche Hintergrund auf.
Inhalt
Auf den ersten Blick wirkt das etwas irritierend: Auf der Startseite leuchtet zwar zentral das Rennplakat zum aktuellen Renntermin, in der Seitenspalte gibt es allerdings TV-Berichte, Bilder und Nachrichten von früheren Veranstaltungen. Erst wer nach unten scrollt, findet das offizielle Programm als pdf-Datei; dazu eine Informationsbroschüre zum Rennbahnbesuch (ebenfalls als pdf-Datei) und Informationen zu den Eintrittspreisen.
Ansonsten bietet der Bremer Rennverein die Schwerpunkte Location, Veranstaltungen, Firmenkunden, Medien, Service und Team GaloppBremen. Zu all diesen Punkten gibt es natürlich weitere Unterpunkte.
Informationen/Nutzwert
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass der Rennverein mal vor einiger Zeit ein sehr ambitioniertes Angebot ins Netz gestellt hat, aber irgendwie diesen Anspruch nicht ganz durchgehalten hat. Denn auch für den Bremer Rennverein waren die letzten Jahre nicht gerade wirtschaftlich erfolgreich, deshalb wird gespart. Zum Beispiel in der Presse- und Öffentlichkeitsabeit – und so enden die Pressemitteilungen im Jahr 2009. Zumindest im Internet: Immerhin kann der Besucher diese dann bis ins Jahr 2005 abrufen.
Die Bremer bieten ihren Besuchern einiges an Informationen, dennoch schreien manche Dinge einfach mal nach einer Überarbeitung.
Optik
Der grüne Hintergrund ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Und auch andere Dinge wirken optisch hausbacken und sollten einmal kritisch hinterfragt werden.
Fazit
Gute Ansätze, breites Angebot, aber für viele Dinge wäre einfach mal etwas frischer Wind nützlich – inhaltlich und optisch. Oftmals schaffen kleine Verbesserungen schon Klarheit: Indem beispielsweise auf der Startseite die rechte Leiste neu angeordnet wird und die aktuellen Veranstaltungen nach oben wandern.
Seit fast 40 Jahren gehe ich in das Westfalenstadion/den Signal/Iduna-Park, aber an so ein Wahnsinnspiel wie zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart kann ich mich nicht erinnern. 4:4 endete die Begegnung. Dabei sah nach 49 Minuten alles nach einem weiteren Dortmunder Sieg und einem entspannten Wochenende mit der Hoffnung auf einen Bayern-Patzer aus. 2:0 hieß es zu diesem Zeitpunkt, der BVB zauberte gegen gar nicht mal so schlechte Stuttgarter einen Hochgeschwindigkeits-Fußball der Kategorie Wahnsinn auf den Rasen. Nur die Chancenauswertung ließ zu wünschen übrig.
Was dann aber kam, war schlichtweg unbegreiflich. Der Gast aus Schwaben drehte auf einmal das Spiel und schoss von Minute 70 bis 80 drei Tore. Einmal Ibisevic, zweimal Schieber und der VfB führte 3:2. Besonders beim zweiten Tor lieferte die BVB-Abwehr eine wahre Slapstickeinlage. Ausgerechnet Schieber, der so lange verletzt war und erst einmal in dieser Spielzeit traf.
Auf der Tribüne wird es fast fatalistisch. Der Block, indem, ich auf der Südtribüne stehe, könnte früher auch auf der alten Nordtribüne gewesen sein. Will sagen: Die Zahl der Zweifler und Schwarzseher ist relativ hoch, gerade in solchen Situation neigen manche zu Extremmeinungen. Selbst ich denke, dass das ganze Gerede mit dem Termin für die Double-Feier nach Meisterschaft und Pokal doch reichlich übertrieben war. Noch ist nämlich nichts gewonnen.
Herr Gentner hatte das letzte Wort
Doch es kam wieder Leben ins Stadion, die Zuschauer trieben den BVB an. Und zum Glück hat Borussia eine Mannschaft, die sich so schnell nicht geschlagen gibt. Mats Hummel, der smarte Rhetoriker, trifft für seine Stürmerkollegen. Und dann macht der eingewechselte Ivan Perisic nach 87 Minuten das 4:3 und stürzt das Stadion in einen kollektiven Jubeltaumel, wie ich ihn noch nie erlebt habe.
Dann kommt die Nachspielzeit. Auf der Tribüne pfiff inzwischen alles, was Schwarz-Gelb trägt. Schiedsrichter Weiner soll endlich abpfiffen. Das macht er dann auch, doch vorher traf Gentner für den VfB zum 4:4 – wieder nach einer ziemlichen Dortmunder Slapstickeinlage. Wahnsinn! Auf der Tribüne herrscht eine Mischung zwischen Wut und Staunen, aber Kompliment an beide Teams. Das war ganz großer Fußball und wenn ich einem Unbeteiligten die Faszination der Sportart erklären müsste, dann würde ich ihm dieses Spiel zeigen. Deutscher Meister wird dennoch nur der BVB.
Was bieten die Internetseiten der Galopprennbahnen für Profis und Anfänger? So langsam kommt die Grasbahnsaison ins Rollen und damit Anlass für
nurpferdeundfussball, die Angebote der Rennvereine mal unter die Lupe zu setzen. Den Auftakt macht
Frankfurt, dort wird am Sonntag auf der Bahn in Niederrad die Rennsaison eröffnet.
Die Querelen der
Vergangenheit sind offenbar vorbei, der noch relativ „neue“ Frankfurter Rennklub präsentiert sich im Netz reichlich frisch und inspiriert. Das Konzept ähnelt dabei sehr in der Aufmachung den Seiten des
Hamburger Rennvereins bzw. dem von
Turf-Times. Das verwundert nicht: Die Handschrift von Dequia Media, die für obige Auftritte zuständig sind, lässt sich nicht leugnen. Was nicht schlecht ist – denn Turf-Times liefert reichlich Fachkompetenz zu den Seiten.
Inhalt
Schon auf ihrer Startseite punkten die Hessen: Dort wechseln sich verschiedene Aufmacher-Fotos von guter Qualität ab, darunter folgen die wichtigsten Meldungen der letzten Zeit. Weitere Extrapunkte gibt es zudem dafür, dass im Aufmacher-Text weitere Informationen verlinkt sind. Seitlich rechts steht eine Übersicht über die Renntermine des Jahres in Frankfurt – auch nicht schlecht. Die obere Leiste verlinkt zu den Themen Termine, Service, Wetter, Rennbahn, Hospitality, Training, Renn-Klub, Historie, und Media.
Informationen und Nutzwert
Das Angebot ist vollgepackt mit Informationen, sowohl Anfänger als auch der Profi kommen auf ihre Kosten. Für Neulinge beispielsweise: Im Segment Service unterstützen ein Rennsport-ABC und die Extraseite „Das erste Mal auf der Rennbahn“, im Bereich Wetten gibt es weitere Tipps. Und die Basics wie Anfahrt und Eintrittspreise sind leicht erkennbar.
Der Profi profitiert von der Kooperation mit Turf-Times. Das zeigt sich, dass im Programm eine Vielzahl an Informationen zu den Pferden abrufbar ist. Das Einzige, was etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist die Tatsache, dass sich kein neues Fenster öffnet und es nur mit der Zurück-Funktion wieder auf die Seite geht.
Auch in den anderen Bereichen wartet einiges Wissenswertes auf den Besucher. Die Texte sind zudem gut geschrieben und aktuell.
Optik
Die Mischung aus Rot, Grau und Weiß ist in Ordnung, vielleicht könnte die Schriftgröße an der Seite etwas größer sein. Aber in diesem Falle ist das Jammern auf hohem Niveau.
Fazit
Das Internetangebot der Hessen macht schon Eindruck. Ein fast perfekter Auftritt, zumal später noch Videos und weitere Fotos hinzukommen sollen.