Dienstag, 29. Januar 2013
Und ewig grüßt die Nummer 2
So langsam glaube ich, irgendetwas stimmt mit den Pferden unser „6 to follow-Kolumne“ nicht. Weil sie nicht gewinnen, sondern „nur“ Zweite“ werden. Die Bilanz nach acht Starts: 0 – 5- 0 - 3, im Klartext null Siege, fünf zweite Plätze, null dritte Plätze, dreimal unplatziert. Zuletzt belegten Peddlers Cross und Hinterland den Ehrenplatz, Lovcen blieb ohne Geld.
Auch in England gab der Winter ein Gastspiel mit Schnee und Frost im ganzen Land. Eine Konsequenz: Viele Rennveranstaltungen auf Turf mussten abgesagt werden. Darunter litt auch Peddlers Cross, vor zwei Jahren Zweiter in der Champions Hurdle hinter Hurricane Fly: Sein Comeback am Neujahrstag in Cheltenham fiel dem Winter zum Opfer. Damit der Wallach mal wieder Rennluft schnuppert, meldete ihn Trainer Donald Mc Cain für einen „Jumper Bumper“ in Kempton an. Das sind Rennen speziell für Hindernispferde auf den englischen Allwetterbahnen in Lingfield, Wolverhampton, Southwell und eben Kempton. Sie werden als Alternative angeboten, wenn das Gros der Rennveranstaltungen auf Gras ausfällt.
Das Ergebnis? Platz 2 hinter Sam Winner (2011 immerhin Vierter in der Triumph Hurdle in Cheltenham) ist schon ein wenig ernüchternd. Allerdings war Peddlers Cross die lange Pause anzumerken. Zumindest zeigte sich Jockey Jasion Maguire zufrieden.
Und so recht weiß Trainer Mc Cain noch nicht, ob er seinen Schützling in Cheltenham in der Champion Hurdle oder in der längeren World Hurdle an den Start bringt. Für beide Rennen hat er Nennungen, über drei Meilen wie in der World Hurdle ist Peddlers Cross jedoch noch nie gelaufen. Allerdings fehlt in dieser Prüfung in diesem Jahr Seriensieger Big Bucks, das herausragende Pferd der letzten Jahre über die lange Distanz.

County Hurdle statt Arkle
Auf zweite Plätze fast schon abonniert ist Hinterland, übrigens ein Stallgefährte von Big Bucks. Zum vierten Mal in Serie wurde der Wallach aus dem Stall von Paul Nicholls Zweiter. Der Poliglote-Sohn lief ebenfalls in einem Jumper Bumper am Sonntag in Wolverhampton, kam als klarer Favorit an den Ablauf – und belegte wieder nur den Ehrenplatz, eine Länge hinter Capellanus. Der Sieger aus dem Stall von Brian Ellison hatte zuletzt nicht gerade die Welt bewegt, nach Rechnung hätte er eigentlich deutlich verlieren müssen.
Hinterland wird beim Cheltenham Festival nicht in der Arkle Chase, sondern in der County Hurdle laufen, verkündete Nicholls zudem in seiner Betfair-Kolumne. Eine Herkules-Aufgabe, denn die County Hurdle ist eines der schwierigsten Handicaps der Hindernissaison in England.
Lovcen startete hingegen am Samstag in Cheltenham auf Gras, war aber erwartungsgemäß chancenlos in der Grade 3 Cleeve Hurdle. Sein Trainer Alan King hatte den Sohn des großen Tiger Hill wieder auf die Hürdenbahn geschickt, nachdem die Versuche über die Jagdsprünge erfolglos blieben. In Cheltenham waren die Gegner aber zu stark, denn dort liefen einige der derzeit besten Langstreckenhürdler wie der spätere Sieger Reve de Sivola.

6 to follow-Bilanz
Starts : 8
Sieger: 0
Zweiter: 5
Dritter: 0
Gewinnsumme: 43.331 Pfund



Songs für Kauto Star und das Cheltenham Festival


Beim ersten Hören fand’ ich den Song nicht besonders gut: Mark Boylans Song über den großen Kauto Star riss mich nicht gerade vom Hocker. Aber entscheidet selber, die Musik-Geschmäcker sind verschieden. Und der Sänger hat was: Mark Boylan, ein irischer Teenager aus Banagher im County Offaly, ist ein wahrer Enthusiast in Sachen Hindernissport. Beispiel: Sein Song „The Festival“ über das Cheltenham-Festival aus dem Jahr 2011. Diesen Song finde ich ganz großartig. Und besonders die Geschichte mit A.P Mc Coy zu Beginn ist große Klasse….