Donnerstag, 5. Juli 2012
Ein Held der 2. Liga: Das Leben des Ansgar Brinkmann
Er war technisch herausragend – doch die große Karriere im Profifußball machte Ansgar Brinkmann nicht. „Der letzte Straßenfußballer“ stand sich oftmals selbst im Weg. Gerade deshalb besitzt er in manchen Kreisen Kultstatus. „Der Weiße Brasilianer“ heißt die Biographie, die Brinkmann zusammen mit Bastian Henrichs verfasst hat.
Nur 59 Bundesligaspiele für Eintracht Frankfurt und Arminia Bielefeld hat er absolviert: Die Profiwelt des Ansgar Brinkmann war eher die 2. Liga oder die Regional- und Oberliga. Vereine wie Osnabrück, Preußen Münster, Mainz 05 oder FC Gütersloh waren die Stationen des Technikers, der eigentlich in den 90er Jahren gar nicht in diese Ligen passte. Denn die 2. Liga etwa galt als „Klopperliga“, in der mehr gekämpft als gespielt wurde. Ein Akteur wie der unermüdliche Kämpfer Willi Landgraf, der in fast jedem Spiel eine gelbe Karte kassierte, steht als Rekordspieler stellvertretend für diese Epoche.


Und Brinkmann? Der sorgt als junger Wilder für Aufsehen, lässt kein Fettnäpfchen aus, legt sich mit Gott und der Welt an und verpasst so den frühzeitigen Sprung in die erste Liga. Er bekam den Spitznamen „Trinkmann“ , weil er sich von 17 Uhr bis 6 Uhr morgens in seiner Stammkneipe aufhielt.

Ladendieb aus Hunger
Chronologisch blickt der Angreifer auf sein Leben zurück, richtig los geht es mit der A-Jugendzeit bei Bayer O5 Uerdingen. Der Krefelder Verein kickte seinerseits in der Bundesliga und war zudem für seine gute Jugendarbeit bekannt. Bayer holt Brinkmann aus Ostwestfalen ins Rheinland – und der fühlt sich ziemlich alleingelassen, weil sich niemand vom Verein außerhalb des Fußballs um ihn kümmert. Geld gibt es auch keines und so ernährt sich das Talent hauptsächlich von Mutters Konserven. Wenn die alle sind, klaut er Nudeln und Thunfischdosen aus dem Supermarkt. Talentförderung in den achtziger Jahren – so war das damals. Immerhin wird Brinkmann in Jahr 2 mit den Uerdingern Deutscher A-Jugendmeister.
Auch sonst gibt es einige witzige Szenen. Wie beispielsweise beim damaligen Oberligisten BV Cloppenburg, als Kapitän Brinkmann auf der Weihnachtsfeier eine Rede hielt. „Meine Damen und Herren, ich möchte niemanden zu nahe treten. Aber ob bei uns der Trainer auf der Bank oder der Busfahrer sitzt, das ist ungefähr das Gleiche.“ Kein Wunder, dass der mächtige Sponsor des Vereins nicht gerade begeistert reagierte und seinen Spielführer in die Kreisliga-Reserve verbannte.
Brinkmann ist relativ offen, hält sich nicht lange mit Nettigkeiten auf. Besonders manche Trainer bekommen ihr Fett ab. Manchmal gibt es erstaunliche Einblicke in das Innenleben von Profi-Mannschaften – wobei der Leser manche Dinge schon immer so erwartet hat. Ist doch verständlich, wenn sich 18Jährige, die auf einmal richtig viel Geld verdienen, erst einmal ein dickes Auto kaufen – besonders wenn sie auf dem Land geboren sind.

Rebell
Bei Mainz 05 kickte Brinkmann mit dem heutigen BVB-Coach Jürgen Klopp zusammen. „Aaaaaansgaaar komm’ zurück“, schreit der immer, weil der Künstler von Defensiv-Arbeit wenig hielt. „Eine launische Künstlerfigur eben. Mit großem Können. Mit großem Herzen. Was fehlte, war die letzte Konstanz“, schreibt der Mainzer Sportjournalist Reinhard Rehberg in einem Zusatzbeitrag. Die Mainzer haben einige Typen, mit denen man als Jungprofi ziemlich unter die Räder kommen kann. Dagegen war Brinkmann eher der „liebeswürdige Messdiener, der dem Pfarrer ab und zu einen Streich spielt“, so Rossberg. „Hier ist der letzte Rebell“, meldete sich Brinkmann in seiner Mainzer Zeit am Telefon.
Der Spaßfußballer schaffte den großen Sprung nicht, gerade einmal 59 Bundesligaspiele sind eine dürftige Bilanz. „Du müsstest 50 Länderspiele haben“, sagte einst Berti Vogts. Doch Ansgar Brinkmann steht sich oftmals selbst im Weg. An manchen Stellen möchte der Leser einfach nur sagen „Ansgar, Du Idiot!“ Aber wäre der strenge Vogts mit dem „schrecklichen Kind“ fertig geworden?
Besonders die ersten 117 Seiten, wenn Brinkmann auf seine Profistationen zurückblickt, haben ihre Höhepunkte. Manchmal werden nach der Lektüre Vorurteile Realität: Profifußballer sind wirklich so. Hinterher wird es dann etwas öder, wenn Brinkmann ein sehr langes Fazit seiner Karriere zieht. Manchmal klingt das schon zu sehr nach Rechtfertigung. Aber auch dieser Teil hat einige lichte Momente.

Urteil
Lockere Lektüre, die sich wunderbar für Liegestuhl, Strand, See oder meinetwegen Freibad eignet. Natürlich nichts intellektuell Anspruchsvolles, aber über weite Strecken witzig und unterhaltsam. Und manchmal sind Profifußballer wirklich so, wie sich Amateure das so vorstellen…

Einige Anekdoten des Ansgar Brinkmann gibt es hier bei den 11 Freunden.



Montag, 2. Juli 2012
Pastorius wie einst Lando
Pastorius gewinnt das Deutsche Derby 2012 in Hamburg. Zweiter wird der große Favorit Novellist, Dritter Girolamo. So war das in diesen Jahr - und meine Tipps endeten im geschlagenen Feld.
Irgendwie lehrt einem der Galopprennsport im Lauf der Jahre Demut. Demut, dass man einige Dinge einfach nicht kalkulieren kann. Zum Beispiel die Formen der Pferde. Ich wiederhole mich: Es gibt sie nicht, die „Unverlierbaren“ im Sport.
Das Rennen habe ich erst ohne Ton gesehen. Das lag daran, dass bei Racebets Bild und Ton nicht synchron waren, das Bild dem Ton hinter her hinkte und so Manfred Chapman schon den Zieleinlauf kommentierte, während die Pferde auf dem Bild noch im Horner Bogen waren. (Ist natürlich völlig daneben, racebets).
Jedenfalls habe ich den außen liegenden Pastorius erst ganz zum Schluss gesehen, konzentrierte mich auf das Geschehen innen, wo der Favorit Novellist gerade den tapferen Girolamo niederrang. Ich kenne keine Rennbahn in Deutschland und England, wo die Außenbahn so schlecht zu sehen ist. Und dort befand sich jener Pastorius mit Terry Hellier, den auch Rennkommentator Manfred Chapman erst ganz zum Schluss entdeckte. Der Soldier Hollow-Sohn gewann mit einer halben Länge und bescherte Trainer, Jockey und Besitzer den ersten Derbysieg. Nur wenige hatten den Hengst auf der Rechnung – der Sieg zahlte 321:10, nur Ako (608:10) und Temporal (384:10) zahlten seit 1980 mehr.

Das vergessene Pferd
Vielleicht hinkt der Vergleich etwas, aber ich fühlte mich an den Erfolg von Lando (Toto 245:10) aus dem Jahre 1993 erinnert. Denn irgendwie war Pastorius auch das vergessene Pferd. Beide waren herausragende Zweijährige, aber dreijährig lief es nicht mehr so gut. Es gab schon Unterschiede: Während Lando dreijährig nach meinen Erinnerungen regelrecht versagte, lief der Hofer-Schützling eigentlich nur im Mehl-Mülhens-Rennen schwach. Im Krefelder Busch-Memorial enttäuschte er keineswegs, hatte keinen guten Rennverlauf und war als Vierter hinter so guten Pferden wie Amaron und Energizer.
Doch diese Rennen gingen alle um Distanzen um die Meile, beim Stehvermögen gab es einige Bedenken – zumindest über 2400 Meter. Trainer Mario Hofer hatte diese Zweifel nicht, ließ den Hengst nach dem Mehl-Mülhens-Rennen pausieren und wurde belohnt.
Der Österreicher ist schon ewig im Geschäft, einen Derbysieger hatte er aber noch nicht. Zweite Plätze mit Zazou (2010), Night Tango (2005) und Nadour Al Bahr (1998) waren die bislang beste Ausbeute.
Und auch Terry Hellier musste lange warten. Es war Versuch Nr.22 für den Jockey, den Spezialisten für das richtige Timing. Als junger Jockey war er mir dem Ausnahmepferd Lomitas 1991 mal ganz nah dran, doch dann kam Temporal mit einem gewissen Frankie Dettori und der pushte Temporal damals zum Derbyerfolg.
2012 war alles anders und diesmal war der heiße Favorit Novellist das Opfer. Knapp geschlagen Zweiter – das Pferd sei nicht ganz fit gewesen, hieß es nach dem Rennen. Zumindest der Speed, der in der Union noch zu sehen war, fehlte etwas.
Einiges an Bildmaterial zum Derby gibt es bei German Racing.



Von Italien lernen: Sänger gesucht
Es ist derzeit Fehlersuche angesagt im deutschen Fußball. Wie kann es denn auch sein, dass der dreimalige Welt- und Europameister Deutschland sich schon wieder in einem Halbfinale verabschiedet und der letzte Titel vor 16 Jahren geholt wurde? Nach dem 0:2 gegen Italien bei der EM in Polen und der Ukraine wird mal wieder wüst los diskutiert. Nun lag Bundestrainer Joachim Löw mit seinen Umstellungen vor dem Halbfinale ziemlich daneben: Speziell der Einbau von Toni Kroos als Sonderbewacher von Pirlo widersprach der bisherigen Philosophie des Bundestrainers, denn bisher wollte Löw das Spiel immer selbst bestimmen.
Jedenfalls war das 0:2 gegen Italien durchaus verdient, weil die Squadra Azzura viel bestimmter auftrat. Wild entschlossen wirkten die Italiener – schon bei der Hymne. Während diese schmetterten, was das Zeug hielt, sangen nur vereinzelt deutsche Fußballer mit. „Auf der einen Seite die italienischen Männer, auf der anderen die deutschen Memmen“, weiß Bild als Kenner der Volksseele. Und darum hat Deutschland verloren, meint der Boulevard.
So einfach ist das also – und klar, dass Bild am Sonntag-Kolumnist Peter Hahne, selbsternannte moralische Instanz des Landes, am Sonntag noch mal einen drauflegte. (Leider finde ich diese Kolumne nicht hier.)

Kein Multi-Kulti
„Wer für sein Land nicht singt, tut sich schwer mit Siegen“, titelte die BamS und Hahne ging steil: „Haben wir deshalb das Spiel verloren? Fehlt unseren Jungs der letzte Schuss Patriotismus und das Gefühl, nicht für irgendeinen Verein auf dem Platz zu stehen, sondern für Deutschland?“ Selber ist Hahne natürlich richtig Patriot, „Multi-Kulti“ kann er gar nicht ab. Denn diese Özils, Boatengs, Khediras und Podolskis singen ja nur nicht, weil sie noch Verwandte in der alten Heimat haben, spielen aber für Deutschland.
Demnächst gilt also folgendes Kriterium für Nationalspieler: Sie müssen laut die Hymne mitschmettern – wer das nicht will, darf dann eben nicht für Deutschland spielen. Hahne und Bild werden das regelmäßig überprüfen. Weitere Kriterien sind eine ordentliche Frisur (wie früher bei der Bundeswehr), geschnittene Fingernägel, keine Tattoos etc. In der letzen Woche forderte Hahne übrigens eine „Kleidungspflicht für Parlamentarier“. Warum nicht auch eine Singpflicht für Nationalspieler.
Schön, dass wir in Deutschland über so etwas diskutieren. Aber vielleicht empfiehlt sich für Herrn Hahne mal der Besuch einer Public Viewing-Veranstaltung. Da wird die Nationalhymne ganz vorzüglich mitgeschmettert.
Die Spanier singen übrigens auch nicht, aber deren Hymne hat ja auch keinen Text. Hat sie trotzdem nicht gestoppt – dann also „Brüh’ im Glanze, Deutsches Vaterland.“



nurpferdeundfussball deckt auf: Die 54er Weltmeister-Mannschaft singt auch nicht die Nationalhymne nach ihrem Erfolg gegen Ungarn. Fritz Walter, Toni Turek, der „Boss“ und Max Morlock – stumm wie die Fische. Herr Hahne, übernehmen Sie! Dafür singen andere im Hintergrund – nur leider eine etwas ältere Vision.



Donnerstag, 28. Juni 2012
Derby 2012: Macht Novellist den Camelot
Das Derby-Meeting in Hamburg-Horn hat noch gar nicht begonnen und schon steht am Sonntag das Deutsche Derby auf dem Programm. Alles neu macht in diesem Jahr die Fußball-EM: Das wichtigste Rennen im deutschen Turf findet diesmal nicht nach gefühlten 500 anderen Prüfungen statt, das Geläuf ist somit besser.
Selten gab es in den Jahren zuvor einen so deutlichen Favoriten wie in diesem Jahr mit Novellist aus dem Stall von Andreas Wöhler. Der Hengst steht schon jetzt unter 20. Die Starter im Überblick

1 Novellist (Trainer Andreas Wöhler/Jockey Eddi Pedroza): Wenn ein Pferd in diesem Jahr den Derbyjahrgang dominiert, dann ist das dieser Monsun-Sohn. Vier Starts, vier Siege lautet die makellose Bilanz und besonders die Art und Weise der letzten beiden Erfolge imponiert. Danach scheint Novellist nur schwer schlagbar. Fünf Längen Vorsprung waren es im Kölner Union-Rennen, der immer noch wichtigsten Derbyvorprüfung in Deutschland. Mit sechs Längen distanzierte Novellist im Frankfurter Frühjahrspreis All Shamar, der diese Form später deutlich bestätigte.

2 Black Arrow (Andreas Wöhler/Frankie Dettori): Das Pferd der Fußballprofis Claudio Pizarro und Tim Borowski nahm spätestens nach dem imponierenden Start-Ziel-Erfolg in Hannover eine führende Rolle im Derbymarkt ein. Die knappe Niederlage in München gegen Pakal sah nicht so toll aus. Jetzt soll es Frankie Dettori im Sattel richten, irgendwas von „Derby-Bombe“ schrieb GOL ganz grauenhaft boulevardesk. Eine Bombe in Hamburg-Horn….

3 Salon Soldier (Peter Schiergen/Filip Minarik): Dritter in München hinter Black Arrow und nicht weit von diesem entfernt. Aber so recht mag ich an ihn nicht glauben, zumal sich Stalljockey Andrasch Starke für Girolamo entschieden hat. Von der Abstammung eher ein Pferd für Distanzen um 2000 Meter.

4 Feuerblitz (Michael Figge/Robert Havlin): Der Sieger im italienischen Derby, davor war der Münchener Gast schon deutlich hinter Black Arrow. An eine Formumkehr glaube ich nicht so recht. Immerhin, so fand Turf-Times heraus: Der erste Big Shuffle-Sohn im Derby. Der Vater steht eben für frühreife und schnelle Pferde auf kurzen Distanzen. Die Mutter Flamingo Island aber stammt aus der berühmten Flamingo-Familie mit Stehern wie Flamingo Road und Flamingo Paradiese.

5 Pastorius (Mario Hofer/Terry Hellier): Sehr erfolgreicher Zweijähriger, dreijährig lief es nicht so toll, auch wenn der Rennverlauf im Busch-Memorial nicht besonders gut war. Ein viel größeres Fragezeichen ist jedoch die Distanz, weil Pastorius erstmals über 1700 Meter läuft. Immerhin ist er die Wahl von Stalljockey Terry Hellier aus dem dreiköpfigen Hofer-Aufgebot.

6 Munic Boy (Manfred Hofer/Frederick Tylicki): Lief in Frankreich, bevor er dann als Zweiter in der Union hinter Novellist überraschte und damit alle bisherigen Formen steigerte. Für die Klasse des Jahrgangs spricht das aber nicht.

7 Girolamo (Peter Schiergen/Andrasch Starke): Immerhin hat sich Andrasch Starke für Girolamo aus dem Schiergen-Quartier entschieden und dieser Jockey ist in Hamburg immer eine gute Entscheidung. Gefiel zwei Mal durch guten Speed, war aber immer geschlagen. Immerhin macht er den Eindruck, dass 2400 Meter die ideale Distanz ist.

8 Baltic Rock (John Hillis/Gary Hind): Offenbar deutlich verbessert, nachdem er vom Kölner Trainer Peter Schiergen zu John Hillis nach München wechselte. Unter dessen Ägide ist der Ammerländer noch ungeschlagen und nach dem Bremer Listenerfolg nannten ihn die Verantwortlichen für 50 000 Euro nach. Der Bremer Erfolg sah ganz gut aus, was er aber wert ist, ist noch schwer zu sagen.
9 Mano Diao (Mario Hofer/Fredrik Johansson): Etwas spätreifer Hengst aus dem Hofer-Quartier, zweimal deutlich von Novellist geschlagen, aber immer mit gutem Schlussakkord. Platzkandidat.

10 Andolini (Andreas Wöhler/Jozef Bojko): Der gleicher Besitzer wie Macao (Thomas Gehrig) und in der Union vom zweiten Platz gar nicht weit entfernt. Auch der zweite Platz im Iffezheimer Derby-Trial liest sich nicht schlecht, dennoch ist der Halbbruder der guten Antara als Sieger nur schwer vorstellbar.

11 Nostro Amico (Mario Hofer/Andre Best): Listensieger in Italien, die bisherigen Formen reichen nicht aus. Nach Abstammung sind 2400 Meter auch nicht gerade die Idealdistanz.

12 Milord (Jens Hirschberger/Adrie de Vries): Der einzige Schlenderhaner in diesem Jahr im Feld, nach jeder Vorform aber nur Außenseiter.

13 Russian Song (Andreas Wöhler/Eugen Frank): Der Halbbruder von Russian Tango qualifizierte sich als Dritter im Bremer Derby-Trial, hatte dort einen ganz schlechten Rennverlauf und wirkte wie ein Pferd, das noch Reserven hat. 2400 Meter sind ideal. Gewinnen wird er nicht, aber er könnte der Kandidat für eine lukrative Platzwette sein.

14 Anakin Skywalker (Pavel Vovcenko/Daniele Porcu): Noch sieglos, beste Form war ein zweiter Platz hinter der guten Stute Wilddrossel, dennoch großer Außenseiter.

15 Macao (Roland Dzubasz/Alexander Pietsch): Teilnehmer aus Hoppegarten, für den aber nach allen Vorformen das Rennen viel zu schwer ist.

Urteil
Es gab schon Jahre, da habe ich dem wichtigsten Rennen im deutschen Turfkalender mehr entgegen gefiebert. Weil es 2012 mit Novellist einen klaren Favoriten gibt, der allerdings zu nicht mehr wettbaren Konditionen unterwegs ist. Natürlich gibt es keine Unverlierbaren im Turf, aber es ist schwer vorstellbar, dass beispielsweise ein Black Arrow oder ein Feuerblitz ihn schlagen können. Da ist es schön, dass manche Bookies eine Siegoption ohne den heißen Favoriten anbieten. Warum also nicht Russian Song: Quote ist lukrativ, Distanz ist ideal und zwischen den Pferden hinter Novellist gibt es nur minimale Unterschiede. Natürlich muss sich Russian Song steigern. Die gute alte Ita-Wette tut es natürlich auch in diesem Fall.

Quellen: unter anderem Turf-Times