Wie finde ich den richtigen Bundesliga-Club? Für uns Hardcore-Fans, die ihre Anhängerschaft quasi mit der Muttermilch eingesogen haben, ist das kein Thema – aber für all die Menschen im Lande, die auf einmal den Fußball entdeckt haben, weil er angesagt ist, gibt es jetzt eine nette Hilfe. Sie kommt aus England, erschien auf der Seite mit dem schönen Namen Inbedwithmaradona und ist – sagen wir es einmal so – etwas verwunderlich.
Aber manchmal sind die Hinweise ganz treffend, zum Beispiel beim FC Bayern. Bei Borussia Dortmund weiß ich allerdings nicht so, am besten gefallen mir aber die Fragen für den 1.FC Köln: Wenn Bier trinken in verrückten Kostümen besser ist als Fußball gucken und das Leben ein chaotischer Mist ist, dann ist der FC die richtige Wahl.
Egon hört auf. Der Wallach aus dem Stall Domstadt hat seine Rennlaufbahn beendet und wird Reitpferd. Nun verlassen in jedem Jahr unzählige Rennpferde den Rennstall und meist schreibt auch diese Kolumne nichts darüber. Besonders wenn die Neu-Pensionisten zwar ordentliche, aber eben keine überragende Rennpferde waren.
Auch Egon gehörte zu obiger Kategorie – seine Renndaten kann man hier noch einmal nachlesen. Seine beste Leistung war Platz 4 im Union-Rennen, doch so ganz schaffte es der Wallach mit den markant weißen Beinen nicht in die Jahrgangsspitze.
Die Faszination lag anderweitig: „Das Besondere an Egon war das augenzwinkernde Selbst-Marketing, das sein Besitzer zunächst auf einer eigenen Webseite, später zusätzlich auf einer Egon gewidmeten Facebook-Seite betrieb“, schreibt Turf-Times – und dem lesenswerten Artikel ist eigentlich wenig hinzufügen.
Vielleicht noch, dass die Internet-Seiten und der Facebook-Auftritt einfach nur gute Laune in die ansonsten vielfach schlecht gelaunte deutschen Turf-Community brachten. Zudem besitzen nur wenige die Fähigkeit, über sich selbst auch mal zu lachen – besonders im Rennsport, der doch so eine ernste Angelegenheit ist. „Deutschland braucht mehr Egons“, schrieb diese Kolumne einst. Dieser Satz gilt heute noch.
BVB-Trainer nach Noten (Teil 2): Klopp ist der Beste
Teil 2 unserer kleinen Spielerei, die Trainer von Borussia Dortmund zu bewerten. Diesmal geht es um die Jahre 2000 bis heute, von Matthias Sammer bis Jürgen Klopp – dem Meistertrainer 2002 und dem Meistertrainer 2011. Fazit: Klopp ist der beste Dortmunder Trainer – trotz des großartigen Ottmar Hitzfeld.
Matthias Sammer (2000-2004): Über seine Tätigkeit als BVB-Trainer gehen in Dortmund die Meinung ziemlich auseinander. Ich gehöre zu der Fraktion, die Sammer für einen hervorragenden Fußballer halten, seine Trainerfähigkeiten aber nicht besonders schätze. Natürlich muss man Abstriche machen, weil es sein erster Trainerjob war. Dabei fing alles sehr gut an: Platz 3 im ersten Jahr war völlig in Ordnung, zumal die Truppe das Jahr vorher fast abgestiegen war. Ein Jahr später folgte die Meisterschaft: Niebaum/Meier hatten die Mannschaft noch mal kräftig aufgerüstet, unter anderem kamen Rosicky, Koller und Amoroso. Sammer hatte nun ein starkes Team von Individualisten, das um den Titel spielen musste. Die Mannschaft enttäuschte nicht, dennoch wäre man nie Meister geworden, wenn Leverkusen nicht auf einmal Angst vor dem Erfolg bekommen hätte.
Danach ging der Spaß verloren: Amoroso zickte, Rosicky quälte sich mit ungeliebter Defensivarbeit, die Spiele wurden generell immer unansehnlicher. Auch weil Sammer im Laufe der Zeit zu einem regelrechten Defensiv-Propheten wurde. 2003 verspielte die Mannschaft die direkte Qualifikation zur Champions League und scheiterte später in der Qualifikation am FC Brügge. Die ersten Geschichten über die bedrohliche Finanzlage tauchten auf, die Stimmung im Stadion wurde immer schlechter. In der Spielzeit 2003/2004 landete selbst der kleine Reviernachbar VfL Bochum vor dem BVB – und das war verdient. Zum Glück endete dann die Trainer-Ära Matthias Sammer. Note: 3,5
Bert van Marwijk (2004 – 19.12.2006): Eines muss man Bert van Marwijk zu gute halten: Er übernahm das Team in einer der schwierigsten Situationen der Vereinsgeschichte und war eigentlich unter ganz anderen Voraussetzungen zum BVB gekommen. Tag für Tag wurde sein Gesichtsausdruck immer finsterer, zumal die Mannschaft eine ganz schlechte Vorrunde spielte, Es gab sogar Fanproteste nach der Heimniederlage gegen den HSV, bei denen die besten Anhänger der Liga Spieler wie Roman Weidenfeller und Sebastian Kehl heftig kritisierten. Doch wie das so häufig im Leben ist: Mit dem Rücken zur Wand lief es auf einmal unerwartet gut. Die Fans solidarisierten sich mit dem gebeutelten Verein und die Mannschaft dankte es mit einer ganz hervorragenden Rückrunde. Ohne die großen Stars funktionierte das Team auf einmal und gewann sogar nach Ewigkeiten mal wieder ein Revierderby.
Doch der Aufwärtstrend hielt nicht an. Platz 7 im Jahr danach hört sich zwar ganz ordentlich an, aber richtige Fortschritte waren nicht zu erkennen. Noch schlimmer wurde es 2006/2007: Platz 7 nach der Hinrunde klingt schlecht nicht, doch die Unzufriedenheit mit van Marwijk wuchs, weil die Spielweise so unattraktiv war. Nach der 1:2-Heimniederlage am letzten Spieltag der Hinrunde protestierten die Fans – van Marwijk wurde entlassen. Note: 4
Jürgen Röber (19.12.2006 – 12.03.2007): Eigentlich begann es für Jürgen Röber als Nachfolger von Bert van Marwijk optimal: Er startete mit einem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern. Allerdings gewann in dieser Saison fast jeder gegen die Münchener und so täuschte dieser Erfolg auch. Danach gab es nur noch einen weiteren Erfolg, ansonsten hagelte es Niederlagen. Was noch schlimmer war: Die Mannschaft spielte völlig desolat. Der Vorstand zog die Notbremse und entließ Röber schon im März nach einem 0:2 beim Nachbarn Bochum. Note: 6
"Da lach' ich mir doch den A...ab": die berühmte Wutrede des Thomas Doll aus dem Jahre 2008
Thomas Doll (13.03.2007 – 19.05.2008): Immerhin schaffte Doll als Röber-Nachfolger noch den Klassenerhalt, doch überzeugend war seine Periode als BVB-Trainer nicht. Der Dortmund-Fan vergibt zwar viel, wenn am Ende einer ansonsten verkorksten Saison der Erzrivale Schalke geschlagen wird und damit königsblaue Meisterträume weiter Träume bleiben. Doch diese Begegnung stand exemplarisch dafür, wie Dortmund in dieser Zeit agierte: Übervorsichtig und nur auf die Fehler des Gegners wartend. Spielerisch brachte auch das Spieljahr 2007/08 keine Fortschritte. Immerhin erreichte Dortmund dank viel Losglück das Pokalfinale, dennoch war es ein enttäuschendes Jahr mit teilweise grauenhaften Leistungen. Ein Fazit dieser Zeit: Hervorragende Fußballer – wie es Thomas Doll einst war – müssen nicht unbedingt gute Trainer sein. Note: 4,5
Jürgen Klopp (01.07. 2008 - ….): Das mit den Glücksgriffen ist so eine Sache, aber die Verbindung zwischen Jürgen Klopp und Borussia Dortmund war so eine Kombination, die im Himmel gemacht wurde. Die Stimmung beim BVB war 2008 auf dem Tiefpunkt – doch dann kam Klopp aus Mainz und überzeugte alle mit seiner lockeren Art. Er versprach „Vollgasfußball“ und den gab es nach einer kurzen Eingewöhnungsperiode auch. Schon im ersten Kloppo-Jahr versuchte die Mannschaft, das Spiel wieder zu diktieren und das gelang auch häufig. Der Besuch der Spiele machte jedenfalls wieder richtig Spaß, weil man den Eindruck hatte: Hier passiert etwas. 2008/2009 gab es noch ein paar Unentschieden zu viel, ansonsten war es schon eine Wende nach der bleiernen Zeit vorher.
Im Jahr danach klappte es dann mit der Europa League und was 2010/11 folgte, war der Wahnsinn: Ein junges entwicklungsfähiges Team erspielte sich den Titel mit Leistungen, die süchtig machten. Eigentlich ist das letzte Jahr nicht zu toppen, doch auch in dieser Saison überzeugt der BVB nach anfänglichen Schwierigkeiten weiter auf ganzer Linie.
Bei aller Lockerheit: Klopp und sein Team arbeiten akribisch, bislang hatten sie auf fast alles eine Antwort. Sie haben eine Truppe geformt, die als Mannschaft funktioniert und in die sich auch starke Individualisten einordnen. Bislang hat Klopp einfach alles richtig gemacht. Nur international läuft es noch nicht so - aber auch daraus hat der Trainer seine Erkenntnisse gezogen. Und die wird er erfolgreich umsetzen. Note: 1
BVB-Trainer nach Noten: Von Saftig bis Krauss (Teil 1)
„Es ist Wahnsinn, dass ich das Glück habe, hier arbeiten zu dürfen“, sagt Jürgen Klopp selbst. Borussia Dortmund hat den Vertrag seines Erfolgstrainers bis 2016 verlängert – und den Kontrakt von Manager Michael Zorc gleich mit. „Mein Trainerteam und ich fühlen uns hier pudelwohl“, so Klopp. Der ehemalige Mainzer und sein Team waren ein absoluter Glücksgriff für den BVB.
Nicht immer lag Borussia Dortmund mit seiner Trainerwahl so richtig. nurpferdeundfussball hat mal die Arbeit aller BVB-Trainer der letzten 25 Jahren (besser 26 Jahre) nach Schulnoten bewertet. Kriterium sind dabei nicht nur die Erfolge, sondern auch die Attraktivität des Spiels. Zudem zählt natürlich, welche Spieler zur Verfügung standen und was mit ihnen erreicht wurde. Heute gibt es Teil 1 mit den Trainern Saftig, Köppel, Hitzfeld, Scala, Skibbe und Krauss; Teil 2 erscheint dann mit den Herren Sammer, Van Marwijk, Röber, Doll und natürlich Klopp.
Reinhard Saftig (20.4.86 – 26.6.88): Als Reinhard Saftig den Trainerposten von Pal Csernai (dessen Assistenztrainer er war) übernahm, stand Borussia Dortmund mal wieder vor dem Abgrund – wie so häufig in den 80er Jahren. Der BVB musste in die Relegation gegen Fortuna Köln und schaffte durch einen 8:0-Kantersieg im dritten Spiel in Düsseldorf den Klassenerhalt. Die große Mehrzahl der Tore fiel dabei freundlicherweise in Halbzeit 2, als wir wie viele andere BVB-Fans uns durch den Stau gekämpft hatten und das Rheinstadion endlich erreicht hatten. Was sich hier so locker anhört, hing allerdings aber am berühmten seidenen Faden, denn erst Sekunden vor Schluss gelang Jürgen Wegmann im zweiten Spiel das 3:1, dass erst das Entscheidungsspiel ermöglichte.
Jedenfalls hatte Borussia noch mal den Kopf aus der Schlinge gezogen; Dr. Gerd Niebaum wurde Präsident und während ich bei der Bundeswehr in Flensburg herumhing, ereignete sich in Dortmund Erstaunliches. Auf einmal spielte der vorherige Abstiegskandidat vorne mit und landete am Ende auf Rang 4. „Dortmund sorgte in einer eher langweiligen Saison für den einzig positiven Gesprächsstoff“, schrieb BVB-Chronist Dietrich Schulze-Marmeling. Saftig brachte Ruhe in den Verein, dazu trafen die neuen Stürmer Norbert Dickel (20 mal) und Frank Mill (17 mal) insgesamt 37 mal und avancierte der vorherige Ersatzkeeper „Teddy de Beer“ zum großen Rückhalt.
Die zweite Saison unter Saftig verlief dann nicht mehr so erfolgreich, der BVB mit den Neuen Mc Leod und Kleppinger spielte gegen den Abstieg. Immerhin überstand die Mannschaft die ersten zwei Runden im UEFA-Cup und scheiterte erst in der 3. Runde am FC Brügge. Ein Gegner, der Borussia später noch viel mehr Schmach bringen wird. Schon in dieser Spielzeit gab es einige Querelen zwischen Trainer und Routinier Mill. Saftig war ein Mann mit Prinzipien. Als Frank Mill vor der Saison 1988/89 dann BVB-Kapitän werden sollte, packte er seine Sachen. Note: 3
Horst Köppel (27.6.1988 – 1991): Unter dem Schwaben Horst Köppel ging es für den BVB weiter nach oben, zudem fällt in seine Zeit der Pokalsieg 1989. Ein Erfolg, der eine ganze Region – sofern sie denn schwarz-gelb war – elektrisierte und den BVB aus dem Dornröschenschlaf erweckte. Platz 7, Platz 4 und Platz 10 lautete die Bilanz unter Köppel und auch der Fußball war durchaus ansehnlich. Allerdings investierte der BVB kräftig in sein Team: Andy Möller, Michael Rummenigge kamen Anfang 88 bzw. Mitte 88, 1989 kehrte der legendäre Jürgen Wegmann zurück, 1990 stießen Flemming Povlsen und Gerhard Poschner dazu. Platz 10 im dritten Köppel-Jahr war aber schon ein leichter Rückschritt. Im Westfalenstadion zeigte das Team eine rätselhafte Schwäche. Note: 2,5
Ottmar Hitzfeld (1991- 1997): „Was wollen die denn mit dem“. Unverständnis herrschte in weiten Teilen Dortmunds, als der BVB den zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend unbekannten Ottmar Hitzfeld verpflichtete. Kein Wunder, denn Hitzfeld hatte bislang den größten Teil seiner Karriere erfolgreich in der Schweiz verbracht. Doch die Entscheidung für den Mathematiker, ein ruhiger und analytischer Typ, erwies sich als eine der besten Entscheidungen der Ära Niebaum. Bereits in seinem ersten Jahr spielten die Dortmunder um den Titel, lieferten sich bis zum Schluss einen spannenden Dreikampf mit Frankfurt und Stuttgart um den Titel. Dortmund machte sich schon bereit zur großen Party, da traf Guido Buchwald in Leverkusen für den VfB Stuttgart.
Doch Hitzfeld begeisterte alle in Dortmund. „Er ist der beste Trainer, den ich je hatte“, erklärte etwa Michael Rummenigge und meinte dies sowohl fachlich als auch menschlich. Im zweiten Jahr erreichte das Team immerhin das UEFA-Cup-Finale gegen Juventus Turin und dank einer etwas komischen Klausel verdiente der Verein damit richtig viel Fernsehgeld. Niebaum und Manager Michael Maier verstärkten weiter das Team und Hitzfeld war der genau der richtige Mann, die Stars bei Laune zu halten. Der Erfolg gab ihm recht: 1995 und 1996 wurde der BVB endlich wieder Deutscher Meister, 1997 holte Borussia sogar die Champions League. Und auch wenn Hitzfeld taktisch ein eher vorsichtiger Mensch war, spielte die Mannschaft teilweise sogar durchaus attraktiv. Note: 1
Nevio Scala (1997- 1998): Hitzfeld wollte den Umbruch, weil seine Mannschaft schon in der Saison des Champions League-Triumphes ihre beste Zeit hinter sich hatte. Doch nach dem Erfolg von München wollte Präsident Niebaum die Helden von München nicht verjagen. Der Erfolgstrainer wurde Sportdirektor, die Mannschaft blieb fast unverändert und das Amt des Trainers übernahm der Italiener Nevio Scala. Der hatte vorher erfolgreich den AC Parma trainiert, galt schon damals als Konzepttrainer und überhaupt Italien: Die Serie A hatte in den 90er Jahren den Ruf, das taktische Nonplusultra zu sein. Das Ergebnis war ernüchternd: Nur Platz 10 in der Liga, die Mannschaft überaltert, ihr Fußball wirklich grauenhaft. In dieser Spielzeit war es, dass ich zum ersten Mal nach 15 Minuten das Westfalenstadion verlassen habe, weil ich nicht mehr daran geglaubt hatte, dass Dortmund einen Rückstand aufholt. Immerhin schaffte der BVB den Einzug ins Halbfinale der Champions League und gewann gegen die Brasilianer von Belo Horizonte den Weltcup. Note: 4,5
Michael Skibbe (1998 – 07.02.2000): Nach dem Welttrainer Scala versuchten es die Dortmunder Verantwortlichen mal mit einer anderen Lösung. Michael Skibbe hatte erfolgreich den Dortmunder Nachwuchs trainiert und sollte das nun bei den Profis fortsetzen. Die Mannschaft war im Umbruch, die Helden von München waren zum größten Teil nicht mehr da. Doch Pech für Skibbe: Viele der neuverpflichteten Spieler wie Salou, Barbarez, Nerlinger, Hengen oder Häßler enttäuschten. Warum allerdings Skibbe einem Spieler wie Thomas Häßler regelrecht ignorierte, wird sein Geheimnis bleiben.
Jedenfalls wirkte der bei Amtsantritt gerade einmal 33jährige oft überfordert, ein System war nicht unbedingt zu erkennen. Immerhin reichte es im ersten Jahr noch zu Platz 4. In der nächsten Saison begann der BVB stark und führte sogar die Tabelle an. Doch die Leistungen wurden immer schwächer, die Zuschauer pfiffen regelmäßig und nachdem der Rückrundenauftakt gegen Lautern verloren ging, entließen die Verantwortlichen Michael Skibbe – zu einem völlig unpassenden Zeitpunkt. Note: 4
Niemals geht man so ganz: Nach seiner Zeit in Dortmund erlebte Michael Skibbe einige Stationen als Trainer, unter anderem war er Assistent von Rudi Völler bei der Fußball-Nationalmannschaft. Bis Dezember 2011 trainierte er den türkischen Erstligisten Eskisehirspor (mit Dede), bevor es ihn jetzt zu Hertha BSC Berlin zog. In der Türkei hinterließ er aber einige Freunde.
Bernd Krauss (8.2.2000 – 13.04.2000): Der gebürtige Dortmunder Bernd Krauss, groß geworden beim Vorortverein SV Schüren 10 (heute BSV Schüren), hatte eigentlich in Mönchengladbach schöne Erfolge gefeiert. Doch seine zweimonatige Zeit als BVB-Trainer wurde zu einem einzigen Fiasko. International gab es zwei Demütigungen im UEFA-Cup gegen die starken Türken von Galatasaray Istanbul; in der Bundesliga lautete die Bilanz 0 Siege, 4 Remis und sieben Niederlagen. Drei Jahre nach dem Erfolg in der Champions League trudelte der stolze BVB in Richtung 2. Liga. Nach einem deprimierenden 1:3 gegen die SpVg. Unterhaching musste Krauss dann gehen – und mit Altmeister Udo Lattek und Ex-Spieler Matthias Sammer rettete sich Dortmund. Der arme Bernd Krauss hat danach keinen einzigen Trainerjob in Deutschland gehabt. Note: 6