Paul Scholes: Köpfchen und Killerpässe


“Who scores goals – Paul Scholes” (Wer schießt Tore – Paul Scholes)”, sangen einst die Fans von Manchester United – und singen es heute noch, wenn sie denn noch singen.
Paul Scholes, englischer Mittelfeldspieler in Diensten von Manchester United, absolvierte vor kurzem seinen 700. Einsatz für United, inzwischen sind es 702 Spiele (Stand 26.9.2012, 19:30). Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Über 700 Begegnungen für einen Verein. Allerdings wird Scholes noch getoppt von seinem Kollegen Ryan Giggs, der über 800 Mal für den Club von Manager Alex Ferguson im Einsatz war.
Aber Scholes war immer einer meiner persönlichen Favoriten: klein, rothaarig, giftig, zweikampfstark, allerdings auch technisch versiert und sehr torgefährlich. „Das wahre Herz von Old Trafford“, schreib einst die FAZ und zitierte damit United-Legende Bobby Charlton, der zudem „sein Köpfchen und seine Killerpässe“ lobt.
Scholes zählt zu der berühmten United-Generation mit David Beckham, den Neville-Brüdern Gary und Phil sowie Nicky Butt, die einst gemeinsam aus der United-Jugend kamen. Doch im Gegensatz zu David Beckham war und ist das Privatleben von Paul Scholes ziemlich unbekannt. Interviews sind ihm offenbar ein Gräuel – was dieses Dokument eindrucksvoll beweist.
Seinem Manager Alex Ferguson ist das durchaus recht. Der überredete den heute 37jährigen zum Comeback nach seinem bereits erfolgten Rücktritt – mit Erfolg.