Fahr’ mit im schwarz-gelben Borussenbus
Noch ist Länderspielpause und da ist es mal an der Zeit, sich mit den wesentlichen Dingen des Fußball-Lebens zu beschäftigen. Zum Beispiel mit der Frage „Wer sitzt wo“ im Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Die Dortmunder Tageszeitung Ruhr-Nachrichten brachte vor kurzem eine Übersicht – und da Erfolge nicht nur auf dem grünen Rasen erspielt werden, sondern auch im Umfeld, haben diese Aspekte durchaus eine gewisse Wertigkeit. Herrscht zum Beispiel im Bus Missstimmung, weil Leute nebeneinander sitzen, die sich überhaupt nicht abkönnen, schmälert dies selbstverständlich die Leistung. Nun aber genug der Vorrede – wer bis hierhin diesem Text gefolgt ist, den interessiert natürlich, welche Spieler und Betreuer nun nebeneinander sitzen und was denn nun bedeutet.
Da wo früher im Schulbus immer die Streber gesessen haben, sitzen beim BVB Trainer und Offizielle. Vorne hockt Trainer Jürgen Klopp neben Manager Michael Zorc, dahinter Assistenztrainer, medizinisches Personal – alles nicht überraschend.

Sitzordnung
Kommen wir zu den Spielerpärchen, die den hinteren Teil des Busses bevölkern.
• Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek
• Ivan Perisic und Ilkay Gündogan
• Kevin Großkreutz und Shinji Kagawa
• Felipe Santana und Robert Lewandowski
• Mohamed Zidan und Sebastian Kehl
• Roman Weidenfeller und Mitch Langerak
• Lucas Barrios und Antonio da Silva
• Sven Bender und Mats Hummels
• Mario Götze und Patrick Owomoyela
• Moritz Leitner und Marcel Schmelzer
• Chris Löwe und Neven Subotic
Es gab ein paar Kombinationen, die man so erwartet hätte: Die beiden Polen Kuba und Piszczek zum Beispiel, die Neuen Perisic und Gündogan etwa oder Sven Bender und Mats Hummels. Dann gibt es ein paar leichte Überraschungen: Etwa, dass Roman Weidenfeller neben seinem Konkurrenten Mitch Langerak Platz nimmt. Eine Kombination, die mit Jens Lehmann unvorstellbar gewesen wäre, zeigt aber die klare Hierarchie der BVB-Torhüter.
Meine Lieblingskombination ist allerdings die von Kevin Großkreutz und Shinji Kagawa. Keine Ahnung, wie die sich verständigen, aber der Japaner Kagawa bekommt Eving live, Ruhrgebiet und Liebe zum BVB quasi eingeflüstert vom Ur-Dortmunder. Und wenn Shinji irgendwann nach einer erfolgreichen Karriere nach Fernost zurückkehrt, kennt er diesen Song bestimmt. Und ist Ehrenmitglied bei Phönix Eving.
Interessant ist auch, wer die letzte Reihe und die Sitze da vor belegt. Leider ist nur das in der Printausgabe der RN gut zu erkennen. Fakt ist aber: Da saßen früher immer die „Rowdys“, die das große Wort führen, heimlich rauchten und Alkohol tranken. Nun bestehen diese Gefahren natürlich bei Leistungssportlern nicht, aber in der letzten Reihe sitzen Schmelzer, Subotic und erstaunlicherweise die Nachwuchskräfte Löwe und Leitner. Die Reihen davor bilden Hummels und Bender sowie Owomoyela und Götze. Hoffentlich beschallt „Owo“ Götze nicht mit Helen Fischer…