So richtig Lust auf Pferderennen habe ich derzeit nicht – zumindest darüber zu schreiben. Der letzte Beitrag zu diesem Thema in unserem kleinen Familienblog lief Ende Juli. Da ging es um das King George in Ascot, der Gruppe 1-Kracher aus Ascot, der bekanntlich mit dem grandiosen Triumph von
Novellist endete.
Derzeit schreibe ich einfach lieber über Fußball und schaue mir Live-Spiele statt Galopprennen an. Die Kicks beim Rennen fehlen, das positive Adrenalin ist nicht da. Dafür ärgere ich mich zuviel über Pferde (die dafür nichts können) sowie fehlerhafte Jockeys und Trainer.
Dabei gab es genügend Themen aus der großen Welt des Pferdesports (die sich leider auf England, Deutschland und ein wenig Frankreich/Irland beschränkt), die ein paar Zeilen verdient hätten. Die sie hier aber nicht bekamen.
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Natürlich der Triumph von Novellist. 2012
Danedream, jetzt der Schützling aus dem Quartier von Andreas Wöhler – das King George scheint inzwischen in deutscher Hand zu sein. Und wie Novellist seine Gegner distanzierte, war ein fast schon historischer Moment.
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„Glorious Goodwood“, das Festival im Süden Englands. Sechs Tage – von Dienstag bis Samstag – gibt es Flachrennen hoher Qualität. (siehe dieser ältere
Text).
Und nirgendwo geht es auf der Zielgeraden dramatischer zu. „Hard-Luck-Stories“ ohne Ende im Rennverlauf, weil auf einmal die Lücke dicht ist und es zu Behinderungen kommt. Am Festival-Mittwoch habe ich reingeschaut – und mich geärgert, weil meine Tipps so schlecht liefen. Was dazu passt, dass ich in dieser Zeit eh’ nichts traf beim Wetten. Am Samstag endete jedoch meine schwarze Serie, als ich den Sieger im
Stewards Cup hatte.
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Eine Würdigung von Uwe Stoltefuß: Der Tod des Dortmunder Galopptrainers hat mich schon geschockt, das Mitgefühl gilt seinen Angehörigen. Und auch wenn ich ihn nicht persönlich kannte, war er doch jemand, der mich mein ganzes Turfleben begleitet hat. Das fing in den achtziger Jahren an, als ich erstmals regelmäßig Rennbahnen besuchte, als Dortmunder natürlich die Winterbahnen. Dort war Uwe Stoltefuß mit seinen Pferden der führende Trainer.
Auch später habe ich mich über das Laufen seiner Pferde gefreut oder geärgert. Stoltefuß gehörte einfach dazu, auch wenn er später nicht mehr so viele Vollblüter betreute. Meistens entdeckte man ihn mit seinen Besitzern in den Rennpausen am Bierstand.
Ich hätte ihm manchmal nur ein paar bessere Pferde gegönnt. Wenn schon keine klassischen Sieger, dann wenigstens diese Kategorie wie
Sommerabend oder
Birthday Lion. Gute Ausgleich 1/Listenrennen-Galopper, aber für Starter dieser Leistungsklasse gibt es ja bald eh’ keine Rennen mehr in Deutschland.
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Das Ebor-Festival in York. Eigentlich ein Pflichttermin und immerhin habe ich die Rennen am Donnerstag und Freitag am PC verfolgt. Aber der richtige Spaß fehlte. Das
Ebor-Handicap am Samstag ist in der Regel ein Muss. Ich habe mir lieber die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gegen Jahn Regensburg angeschaut. Dritte Liga wohlgemerkt.
Muss sich der Leser also Sorgen machen? Ich sage mal nein. Derzeit läuft die Große Woche in Baden-Baden und der Termin am Mittwoch ist vorgemerkt. Allein im Gedanken an Uwe Stoltefuß, der bei diesem Festival immer zu beachten war. Besonders wenn er Pferde in den gelb-grünen (?) Farben von Frau G. Wusk trainierte, denn die siegten in Iffezheim sehr häufig.