Donnerstag, 8. Dezember 2011
Wenn der Traum zum Alptraum wird
Das letzte Spiel in der Champions League gegen Olympique Marseille war noch einmal typisch für das Auftreten von Borussia Dortmund in der europäischen Königsklasse: 2:0 führte die Borussia gegen die Franzosen und beherrschte den Gegner eindeutig. Und wenn Arsenal vielleicht mitgespielt hätte und mit seiner B-Elf in Piräus gewonnen hätte, hätte es vielleicht das berühmte Fußballwunder gegeben. So aber verkürzten die Franzosen mit ihrer ersten Chance noch vor der Pause auf 1:2 und drehten sogar mit zwei Treffern kurz vor Schluss die Begegnung noch. Dadurch erreicht OM das CL-Achtelfinale, Piräus geht nur in die Europa League (die Griechen werden stocksauer auf den BVB sein) und dem BVB bleibt mit gerade mal vier Punkten und einem Torverhältnis von 6:12 der letzte Platz.
Die Komplimente, die Dortmund auch nach der letzten Partie erhielt, kann ich bald nicht mehr hören. „Wohl kaum jemals ist eine Mannschaft in der Champions League auf so sympathische Weise derart grandios gescheitert“, schreibt etwa der Kollege von schwatzgelb.de.
Das ist alles richtig, aber Fakt ist auch: Der BVB war noch zu doof für die Champions League. Die Mannschaft machte Fehler, die sie in der Bundesliga nicht macht und die gnadenlos von den Arsenals, Olympiques und Olympiakosses bestraft wurde. Und zumindest Piräus und Marseille waren Gegner, die schlagbar waren.
Nun besteht kein Grund zur Panik, weil Dortmunds Spielern die Zukunft gehört. Hummels, Subotic, Schmelzer und co. werden aus ihren Erfahrungen lernen und dies erfolgreich umsetzen. Auch der Trainer-Stab um Jürgen Klopp wird es aus den schlechten Erfahrungen die richtigen Schlüsse ziehen. Diese Lernfähigkeiit war bislang eine große Stärke des Übungsleiters Klopp. Wie gesagt: Kein Grund zur Panik, aber ärgern darf man sich als Fan dennoch….