Noch einmal bebt Turf-Deutschland in diesem Jahr.
Danedream, die triumphale Siegerin im Prix de l’Arc de Triomphe, läuft Sonntag Morgen im Japan Cup. Die ganze Woche drückt Galopponline schon auf die Emotionstaste. „Statistiker aufgepasst: Wir können nicht unplatziert“ titelt die
Online Sport-Welt und schreibt, dass die Favoriten in den letzten zehn Jahren immer unter den ersten Dreien waren. Da kann der deutsche Turf-Freund ja wieder beruhigt sein, zumal auch noch Danedreams siebenjähriger Bruder in einer Mega-Aufgabe im englischen Kempton erfolgreich war – Sandbahn wohlgemerkt. Optimisten sollten sich aber den letzten Absatz des Textes schenken, denn dort heißt es, dass in den letzten Jahren die ausländischen Favoriten im Japan Cup immer geschlagen endeten.
Die Kunst der Dialektik – die Galopponline-Macher beherrschen sie zweifellos. Bereits am Donnerstag kamen beunruhigende Nachrichten aus Japan. „Horror-Box 13“ hieß es
da und dem Leser lief ein Schauer über den Rücken. Vampire oder Zombies in der Nähe? Nein, es ging nur darum, dass Danedream aus einer äußeren Startbox das Rennen aufnimmt.
Dennoch ist die Stute von Trainer Peter Schiergen klar favorisiert, zumal das stärkste japanische Pferd, Triple-Crown-Sieger
Orfevre, nicht an den Start kommt. Im Wettmarkt folgen dann
Buena Vista (
das ist natürlich nicht der englische Hürdler aus dem Stall von David Pipe) und
Tosen Jordan als chancenreichste Vertreter der Heimmacht. Nur zwei weitere Pferde kommen aus Europa:
Sarah Lyx und
Shareta, die Überraschungs-Zweite aus dem Arc. Eine ausführliche Vorstellung der Starter gibt es
hier. Immerhin ist die ARD-Spotschau nach gefühlten 30 Jahren Abstinenz mal wieder vor Ort, wenn Danedream auf den Spuren von
Lando, der dieses Rennen 1995 gewann, wandelt.