Punjabi und Celestial Halo gegen den Rest
Nicht mehr zwei Wochen Zeit bis zum Cheltenham Festival, dem Höhepunkt der National Hunt-Saison auf der Insel. Sportlicher Höhepunkt des ersten Tages ist die Champion Hurdle über zwei Meilen. Im Gegensatz zum Gold Cup, der Champion Chase und der World Hurdle – den anderen Top-Rennen des Festivals – ist das Meisterschaftsrennen über die Hürden eine völlig offene Angelegenheit. Und es ist die beste Chance für einen irischen Sieg, denn Solwhit und Go Native führen den Wettmarkt an. nurpferdeundfussball stellt die wichtigsten Kandidaten vor.

Zaynar (Trainer Nicky Henderson/Kurs 80:10): Gewinner 2009 der Triumph Hurdle (siehe Video), mag den Kurs in Cheltenham, kann auch guten Boden. Überzeugende Erfolge im November und Dezember in Ascot und Cheltenham, auch wenn die Distanz etwas länger war. Doch dann kam der Rückschlag am 18. Februar, als er als haushoher Favorit in Kelso geschlagen wurde. Trainer Nicky Henderson machte dafür den schweren Boden verantwortlich. Den wird er wahrscheinlich im März nicht haben, dennoch stieg er bei den Buchmachern. Was mich allerdings mehr stört: Es ist erst sein sechster Start, mit fünf Jahren ist er noch ein richtiger Youngster. Ob das gegen die routinierte Konkurrenz reicht?
Solwhit (Trainer Charles Byrnes/Kurs 50:10): Die erste Hoffnung von der grünen Insel, gewann die wichtigsten Hürdenrennen in diesem Jahr in Irland. Alle aber auf weichem bei schwerem Boden, auf gut bis weichen Boden enttäuschte er beim Saisondebüt in Newcastle. Gewann zwar auf gutem Boden im April die Aintree Hurdle, doch das war über längere Distanz und gegen nicht so starke Gegnerschaft. Bei schwerem Boden ist Solwhit das gemeinte Pferd, auf gutem Boden jedoch nicht.
Go Native (Noel Meade/Kurs 50:10): Der zweite irische Mitfavorit jagt das große Geld, denn nach den Siegen in der Fighting Fifth (Newcastle) und der Christmas Hurdle (Kempton) winkt ihm bei einem Triumph in der Champion Hurdle ein Millionenbonus. Imponierte bei seinen Siegen mit viel Speed, ist aber – wie sein ehemalige Stallgefährte Harchibald – ein Pferd, das unter Druck nicht mehr viel macht und so beinahe in Kempton gegen Starlight verloren hätte. In Cheltenham reitet ihn wieder Paul Carberry, nach Aussage von Trainer Noel Meade der optimale Jockey für das Pferd. Mag guten Boden, hat im letzten Jahr hauchdünn die Triumph Hurdle gegen Medermit gewonnen. Ein Kandidat mit allerbesten Chancen.
Punjabi (Nicky Henderson/Kurs 90:10): Der Überraschungssieger des Vorjahres, 2008 zudem guter Dritter hinter Katchit. Weiß also, um was es geht und ist zudem im Frühjahr auf gutem Boden viel stärker einzuschätzen. Die letzte Pflichtaufgabe löste er ohne große Anstrengung, der zu schlagende Kandidat.
Celestial Halo (Paul Nicholls/Kurs 160:10): Der Zweite aus dem Vorjahr, als er nach hartem Kampf Punjabi unterlag. Für ihn gilt das Gleiche wie für den Titelverteidiger Punjabi: Auf gutem Boden ist er im Frühjahr ein viel besseres Pferd, von daher kann man die schlechten Boden auf weichem oder schweren Boden ignorieren. Und für diesen Kurs ist er definitiv eine kleine Sieg-Wette wert.
Khyber Kim (Nigel Twiston-Davies/Quote 90:10): der Aufsteiger des Winters, gewann zwei gute Rennen im Winter in Cheltenham, schlug dabei zuletzt Celestial Halo, Medermit und Punjabi, hatte allerdings gegen den Zweiten und Vierten Gewichtsvorteile. Kyber Kim braucht aber unbedingt mindestens weichen Boden, auf guten Boden ist er deutlich schlechter.
Starluck (Alan Fleming/Quote 160:10): Sein Trainer meint, dass er noch einiges im Tank hat und sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert hat. Hervorragendes Rennen in der Christmas Hurdle in Kempton, als er nur knapp von Go Native geschlagen wurde. Im letzten Jahr wurden ihm die 3400 Meter auf der Zielgerade in Cheltenham etwas lang.
Medermit (Alan King/Quote 90:10): Sprintete im letzten Jahr die Cheltenham-Zielgerade in der Supreme Novice Hurdle herunter, danach zweimal hinter Khyber Kim und zuletzt Sieger mit Gewichtsvorteilen gegen Punjabi. Ein weiterer chancenreicher Kandidat.

Tipp: Ich gehe mal davon aus, dass der Boden im März gut sein wird. Punjabi und Celestial Halo sind meine Kandidaten in einem sehr ausgeglichenen Rennen.

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