Donnerstag, 10. Juli 2014
Deutscher Fußballrausch, argentinische Öde
Was für unterschiedliche Halbfinal-Spiele bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien: Am Dienstag das historische 7:1 der deutschen Nationalmannschaft gegen den Gastgeber Brasilien, gestern ein völlig ödes Match zwischen Argentinien und den Niederlanden. 120 Minuten Rasenschach, am Ende gewannen die Südamerikaner nach Elfmeterschießen. Und damit kommt es im Finale mal wieder zum Showdown zwischen Deutschland und Argentinien.

Der Dienstag in Deutschland wirkte zunächst nicht so wie ein Tag, an dem Geschichte geschrieben wird. Hier in Dortmund regnete es kontinuierlich den ganzen Tag, es war kalt für den Juli und trübe wie im Herbst. Das Wetter dämpfte auch ein wenig die schwarz-rot-goldene Euphorie. In der Dortmunder Innenstadt sah man am frühen Abend nur wenige weiße als auch rot-schwarze-Deutschland-Trikots.
Der Kolumnist ist so und so kein Freund von Public Viewing, guckt das lieber in Ruhe von zuhause. Doch was dann an diesem Abend im entfernten Belo Horizonte geschah, fällt zweifellos in die Kategorie von Spielen, wo danach jeder gefragt wird, was er an diesem Abend gemacht hat. 7:1 deklassierte Deutschland den Gastgeber Brasilien und brach damit eine Menge dieser (überflüssigen) Statistik-Rekorde, mit denen Fußball-Journalisten immer so gerne hausieren gehen.
Es war eine herausragende Leistung der deutschen Elf. Nach ausgeglichenem Beginn nutzte Thomas Müller quasi die erste deutsche Torchance. Und was dann zwischen der 23. und 29. Minute passierte, war ein Alptraum für die Selecao und die brasilianische Seele: Vier Tore schoss Deutschland, nach 29 Minuten stand es 5:0. Ich saß im Sessel und bekam den Mund nicht zu, zeitweise sah es so, als wenn in der Vorbereitung eine Auswahl örtlicher Amateure (Brasilien) auf einen Erstligisten (Deutschland) trifft und dieser auf einmal Ernst macht. Und die diesmal Schwarz-Roten erwiesen sich als gnadenlos effizient, von sechs Versuchen waren fünf im Tor der Brasilianer.

Brasilien weint
Wer hätte so ein Ergebnis prophezeit? Deutschland blieb zwar ohne Niederlage, hatte aber nicht immer überzeugt, beispielsweise im Achtelfinale gegen Algerien. Gegen die gleichwertigen Franzosen im Viertelfinale war die Defensive top, offensiv gab es noch einige Wünsche. Und jetzt? Eine Leistung, die auch Leute wie mich, die der Nationalmannschaft und dem Trainer eher skeptisch gegenüberstehen, beeindruckt hat. Zudem gefiel mir, wie sportlich fair Spieler und Offizielle mit dem Sieg umgingen und den traurigen Brasilianern Trost spendeten.
Unzählige Tränen flossen nach dem Spiel im Gastgeberland. Jedenfalls zerfiel der fünffache Weltmeister im Halbfinale in alle Einzelteile, ein Debakel, das nicht nur an den fehlenden Neymar und Thiago Silva lag. Die brasilianischen Zeitungen sprachen von Demütigung und Massaker, die Süddeutsche Zeitung schrieb„von der schwächsten Selecao seit den fünfziger Jahren“. Das sehe ich nicht so, denn seit dem letzten Titel 2002 haben mich die Mannschaften aus Brasilien alle nicht überzeugt. Dennoch setzte Trainer Luiz Felipe Scolari auf die falschen Leute wie etwa den Mitleid erregenden Mittelstürmer Fred.

Höchststrafe
Das zweite Halbfinalspiel zwischen den Niederlanden und Argentinien entwickelte sich leider zu dem befürchteten Langweiler. Beide Teams wollten nur kein Tor kassieren und so bestimmten die Deckungen das Geschehen. Es war eines der Spiele in der Spätphase einer Fußball-Weltmeisterschaft, in denen man sich wünscht, dass die WM doch ein Ende nehme. Aber bei diesen Veranstaltungen gibt es noch Verlängerung und das ist dann die Höchststrafe. Fußballerische Folter, passend entschieden im Elfmeterschießen.
Bondscoach Louis van Gaal bekam nach der Niederlage sein Fett weg, dabei hatten vor der WM die wenigsten darauf gesetzt, dass das Team in Orange weit kommt. Doch van Gaal ruft mit seiner rechthaberischen Art automatisch Widerstand hervor und wenn er dann noch dem heiligen 4-3-3 Spielsystem abschwört, dann schreit Hollands Fußball-Elite auf. Doch diesmal bekommt van Gaal nicht nur aus der Heimat Kritik.
Argentinien spielt bei dieser WM so wie Italien früher: Eine sehr stabile Deckung, vorne soll es Superstar Lionel Messi richten. Der ist nicht in allerbester Form, aber immer für eine herausragende Aktion gut. Argentinien agiert nicht, es reagiert.
Die 2014-Auswahl der Albiceleste erinnert mich an die von der Weltmeisterschaft 1990. Die hatte er auch einen Superstar namens Diego Maradona, der auch nicht richtig in Form war, und einen unsicheren Torhüter, der aber im Elfmeterschießen zu großer Form auflief. Nur im Finale war er chancenlos gegen den Elfmeter von Andreas Brehme – und das ist doch ein gutes Zeichen für die deutsche Nationalelf.



So war es 1990 im WM-Finale: Fast nur deutsche Chancen, erst kurz vor Schluss traf Andreas Brehme per Strafstoß zum erlösenden 1:0 gegen Argentinien.



Sonntag, 6. Juli 2014
Sea The Moon wie von einem anderen Stern
Wie soll man so eine Vorstellung nennen? Gigantisch? Atemberaubend? Phänomenal? Von einem anderen Stern? Sea The Moon gewann das deutsche Derby in Hamburg hoch überlegen vor Lucky Lion und dem Außenseiter Open your Heart. Elf Längen waren es letztendlich – wobei das noch schmeichelhaft ist. Denn während andere Jockeys im Finish hart arbeiten mussten, saß Christophe Soumillon ganz ruhig auf dem Sieger und ließ ihn quasi austrudeln. „Wie im Kino“, würde ein bekannter englisch-deutscher Rennkommentator jetzt sagen.
Der belgische Meisterjockey verglich Sea The Moon nach dem Rennen mit Orfevre, diesem großartigen Pferd aus Japan, mit dem er zweimal den zweiten Platz im Arc belegt hat: „Quirky, but hugely talented“ („Eigenwillig, aber hoch begabt“), sagte er, Quelle Twitter.
Da war die Jockey-Geschichte natürlich vergessen. Andreas Helfenbein, der Sea The Moon bei seinen drei vorherigen Erfolgen steuerte, wird sich dennoch ein wenig ärgern. Aber so ist der Sport und Helfenbein feierte mit. Verdient, denn ihm gebührt auch ein Teil des Ruhms.
Und damit herzlichen Glückwunsch an den Besitzer, das Gestüt Görlsdorf, und Trainer Markus Klug. Für beide war es der erste Derbysieger. Es sei im übrigen Taktik gewesen, so Markus Klug, in der Zielgeraden nach außen zu gehen, weil dort der Boden besser sei.

Arc-Kandidat
Was kann dieser Sea The Moon? Seit 1986 verfolge ich das Deutsche Derby und ich habe viele tolle Pferde gesehen. Aber ich kann mich nicht an einen so überlegenen Triumphator erinnern. Das wäre ein Duell - Australia, der englische und irische Derbygewinner, gegen STM. Aber diesen Zweikampf wird es frühestens im Arc geben, wenn sie denn dort laufen werden.
Der Stallgefährte von Australia, Geoffrey Chaucer blieb chancenlos, ebenso der andere Gast aus dem Ausland Pinzolo. Eine ganz starke Partie lieferte der Mehl-Mülhens-Sieger Lucky Lion als Zweiter und strafte damit Zweifler wie mich, die dem Hengst kein Stehvermögen zutrauten. Trainer Andreas Löwe hatte diese Skepsis nicht. Der Sieg wäre die Krönung eines tollen Jahres für den Trainer gewesen.
Der unerfahrene Open your Heart überraschte als Dritter und kam noch gut ins Rennen. Da bin ich mal gespannt auf die weitere Karriere – ein klassischer Steher. Vielleicht irgendwann im Melbourne Cup. Und hoffentlich mehr Erfolg als Nordvulkan, Überraschungspferd des letzten Jahres und ebenfalls trainiert von Roland Dzubasz.
Noch überraschender war der vierte Platz von Eric, dem ich nie und nimmer die Distanz von 2400 Meter zugetraut hätte. Wild Chief, nicht nur der Tipp dieser Kolumne, wurde Fünfter. Zeitweise sah es sogar noch besser aus, aber es sollte nicht sein.
Die Rennbilder waren diesmal richtig gut. Ist doch schön, wenn man mehrere Kameras einsetzt. Schade war, dass bei der Parade Bild und Ton nicht synchron waren. Wenn Sprecher Sven Wissel ein Pferd vorstellte, sah der Betrachter ganz andere Teilnehmer.
Ärgerlich außerdem die Umschalte zum Rennen nach Mannheim noch während des Interviews mit Siegjockey Christophe Soumillon. Muss das sein, muss Mannheim so kurz nach dem Derby wieder ein Rennen starten? Das Derby ist das wichtigste Rennen im Jahr und liefert jedes Jahr tolle Geschichten und Bilder. Die würde ich gerne noch intensiver erleben



Freitag, 4. Juli 2014
Wild Chief die Alternative zu Sea The Moon
Das Echo in den sozialen Netzwerken war gewaltig. Viele Facebook-Nutzer kritisierten die Entscheidung heftig: Andreas Helfenbein wird am Sonntag im Deutschen Derby in Hamburg-Horn nicht im Sattel des Favoriten Sea The Moon sitzen und durch den belgischen Spitzenjockey Christophe Soumillon ersetzt
„Noch nicht richtig fit nach seinem Sturz in Frankfurt“, argumentierte das Gestüt Görlsdorf, die Besitzer des Hengstes. Das Ganze entwickelte sich zu einem solchen Sturm, dass die Verantwortlichen und auch Jockey Helfenbein selbst eine Erklärung nachlieferten. Danach waren die Wogen wieder etwas geglättet.
Natürlich bestimmen die Besitzer den Jockey ihres Pferdes, denn sie zahlen ja auch die Rechnungen. Dennoch ist es für Andreas Helfenbein bitter: Der Routinier steuerte den etwas schwierigen Sea The Moon bei seinen drei Starts und gewann alle Rennen. Helfenbein hat bislang eine ganz hervorragende Saison, nach meiner ganz unmaßgeblichen Meinung reitet er derzeit so gut wie noch nie. Die 20 Starter in der Analyse, dazu empfehle ich auch noch einen etwas älteren Text unserer Kolumne.




2011 hieß der Sieger im Deutschen Derby Waldpark und im Sattel saß Jozef Bojko, einer dieser ewig unterschätzten und manchmal geringschätzten in Deutschland tätigen Jockeys.

1. Lucky Lion (Trainer Andreas Löwe/Jockey Ioritz Mendizabal): Das bislang beste Pferd des Jahrganges, jedoch auf Distanzen bis 1700 Meter. Großartige Vorstellung im Mehl-Mülhens-Rennen über 1600 Meter. Kernfrage ist allerdings, ob der Löwe-Schützling das Stehvermögen für 2400 Meter hat. Von der Abstammung her eher nicht…

2. Sea The Moon (Trainer Markus Klug/Jockey Christophe Soumillon): Hochveranlagter, aber immer noch etwas unreifer Hengst. Der Sieger in der Union, wo er auf der Zielgerade noch ausbrach. Noch ungeschlagen, gewann eigentlich immer relativ mühelos. Ganz klar der zu schlagende Kandidat, auch wenn Frontrenner im Derby meist schlecht aussehen. Aber in diesem Rennen ist eigentlich immer genug Tempo, da muss er nicht an der Spitze gehen.

3. Magic Artist (Trainer Wolfgang Figge/Jockey David Probert): Überraschte nicht nur mich, als er in sehr gutem Stil im Münchner Bavarian Classic triumphierte. Das war die bislang beste Form des schon als Zweijährigen sehr fleißigen Hengstes aus dem Stall Salzburg. Nach dem Eindruck aus München könnte er das Stehvermögen für 2400 Meter haben, von der Abstammung ist das nicht sicher. Immerhin gewann die Schwester Magic Art (von Nayef) das österreichische Derby.

4. Wild Chief (Trainer Jens Hirschberger/Jockey Fabian Lefebvre): Ein ganz starke Leistung als Vierter im französischem Derby, wo er noch nicht einmal den besten Rennverlauf hatte. In Chantilly ging er als 730:10-Schuss ab, in Hamburg wird er um einiges tiefer stehen. Wenn er die Distanz kann (davon gehe ich aus), ein interessanter Kandidat, der lange noch nicht alles gezeigt hat.

5. Geoffrey Chaucer (Trainer Aidan O’Brien/Jockey Ryan Moore): Einer der seltenen Starter von Aidan O’Brien in Deutschland. Im Vorfeld des Epsom Derbys hoch gehandelt, dort enttäuschte er aber gewaltig. Und auch der dritte Platz aus dem Derrinstown Stud Trial, bei dem er als Dritter ein sehr schlechtes Rennen hatte, wurde bislang nicht bestätigt.

6. Swacadelic (Trainer Jean-Pierre Carvalho/Jockey Filip Minarik): Das einzig verbliebene Pferd aus dem Quartier von Trainer Carvalho. Talentierter Hengst, der mit der Derbydistanz keine Probleme haben sollte. Zuletzt Dritter in der Union, aber eine Formumkehr gegen Sea The Mooon ist schwer vorstellbar.

7. Born to Run (Trainer Roland Dzubasz/Jockey Martin Dywer): Der Winterfavorit, zuletzt Vierter im Bavarian Classic. Da sah er zeitweise auf der Gegengerade ganz gut aus, aber letztendlich deutlich geschlagen. Außenseiter. Die Schwester Barcelona gewann ein Gruppe 2-Rennen über Hürden.

8. Speedy Approach (Trainer Andreas Wöhler/Jockey Eduardo Pedroza): Wohl die Number 1 aus dem Wöhler-Quartier. Der Trainer, heißt es auf der vorzüglichen Homepage des Stalles, habe „richtig Mumm auf ihn.“ Zweiter in der Bavarian Classic, muss sich aber weiter steigern. Ob er der große Steher ist, steht zudem noch ein wenig in den Sternen.

9. Pinzolo (Trainer Charlie Appleby/Jockey William Buick): Nachgenannter Monsun-Sohn aus dem großen Godolphin-Quartier. Im englischen Derby als 14. weit abgehängt, davon triumphierte er in einem Listenrennen über 2000 Meter. Diese Formen reichen aber nicht aus.

10. Madurai (Trainer Waldemar Hickst/Jockey Alexander Pietsch): Ein sehr guter Zweijähriger, gehörte dort zur Spitze des Jahrgangs. Nahm die leichtere Route, zuletzt deutlicher Sieger in der Maidenklasse. Noch ein wenig dunkles Pferd, Stehvermögen sollte da sein. Für Freunde des gepflegten Außenseiters.

11. Weltmacht (Trainer Markus Klug/Jockey Tom Queally): Unser Tipp im Vorfeld und auch jetzt hat diese Kolumne immer noch eine gute Meinung zu der Stute. Zwar unterlag sie in einem Gruppe 2-Rennen in Hoppegarten, aber ihre Bezwingerin Longina ist ein richtig gutes Pferd. Die 2400 Meter in Hamburg sollten Weltmacht zudem entgegenkommen.

12. Chartbreaker (Trainer Andreas Wöhler/Jockey Cristian Demuro): Als Vierter deutlich geschlagen in der Union und auch im Derby Trial in Hannover als Dritter letztendlich chancenlos. Schwer vorstellbar.

13. Giant’s Cauldron (Trainer Peter Schiergen/Jockey Adrie de Vries): Noch sieglos, wobei die schlechte Form aus der Union zu streichen ist, weil er dort durch die Turbulenzen aus dem Rhythmus kam. Beste Form als Zweiter im Iffezheimer Derby Trial, der Sieger Sirius bestätigte diese Form im Idee-Hansa-Preis. Dennoch muss sich Giant’s Cauldron gewaltig steigern, wenn er im Derby vorne sein will.

14. Amazonit (Trainer Jens Hirschberger/Jockey Harry Bentley): Sieger des Bremer Derby Trials. Es dauerte etwas, bis er in Schwung kam, letztlich gewann er aber sicher. Was die Form wert ist, ist schwer einzuschätzen. Schlug bei seinem Maidensieg gute Pferde, ehe er dann in Iffezheim schwach lief. Sollte noch Reserven haben, aber dennoch schwer vorstellbar.

15. Karltheodor (Trainer Roland Dzubasz/Jockey Martin Lane): Bekam erste Grenzen als Fünfter im Frankfurter Metzler-Preis gezeigt. Wäre schon eine gewaltige Überraschung.

16. Open your Heart (Trainer Roland Dzubasz/Jockey Mirco Demuro): Erst zwei Lebensstarts, in der Union noch überfordert. Das Derby könnte ihn auch überfordern.

17. Russian Bolero (Trainer Andreas Wöhler/Jockey Jozef Bojko): noch sieglos, Platz 2 im Bremer Derby Trial, aber ein Erfolg in Hamburg wäre eine Überraschung.

18. Baltic Storm (Trainer John David Hillis/Jockey Frederik Tylicki): Ebenfalls noch sieglos und auch erst zwei Starts im Leben. Platz 3 im Bremer Derby Trial war eine solide Leistung, dennoch schwer vorstellbar.

19. Eric (Trainer Christian Freiherr von der Recke/Jockey Stephen Hellyn): Gewann zweijährig das hochdotierte Iffezheimer Ferdinand Leisten-Memorial, qualifizierte sich als Vierter im Iffezheimer Trial für das Derby. Aber dort war Eric schon deutlich geschlagen. Großer Außenseiter.

20. Amorous Adventure (Trainer Karl Demme/Jockey Maxim Pecheur): Mit sieben Starts einer der Teilnehmer mit der meisten Erfahrung, rückte als Vierter im Bremer Derby Trial ins Starterfeld, aber nach allen Formen wäre es ein kleines Erdbeben, wenn Amorous Adventure am Sonntag triumphieren würde.

Urteil
20 Pferde sorgen für ein volles Derby-Feld, aber viele Starter haben zumindest auf dem Papier kaum Chancen. Sea The Moon wird wahrscheinlich gewinnen, aber 23 oder 24 sind keine Quoten, die ich attraktiv finde. Zumal es Alternativen gibt: Wild Chief überzeugte als Vierter im französischen Derby, nach dieser Form müsste er hier eine gute Rolle spielen. Einen kleinen Hinweis verdient zumindest die einzige Stute Weltmacht. Bei Lucky Lion habe ich Bedenken wegen der Distanz, an die beiden nachgenannten Ausländer glaube ich nicht.